0:00 → 0:06
Du hast wahrscheinlich mitbekommen, dass die Erde sich erwärmt und dadurch das arktische Eis schmilzt.
0:07 → 0:09
Dass die Erde sich erwärmt steht nicht zur Debatte.
0:09 → 0:15
Die durchschnittliche Erdtemperatur ist seit achtzehnhundertachtzig um eins Komma eins Grad gestiegen.
0:15 → 0:21
Und sechzehn der siebzehn heißesten Tage, die jemals aufgezeichnet wurden, waren seit zweitausendeins.
0:21 → 0:30
Die NASA schätzt mit einer Wahrscheinlichkeit von fünfundneunzig Prozent, dass die aktuelle Erwärmung eine direkte Folge menschlicher Aktivität seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ist.
0:30 → 0:38
Und siebenundneunzig von hundert aktiven Klimawissenschaftlern sind sich einig, dass höchstwahrscheinlich der Mensch verantwortlich ist.
0:38 → 0:44
Das hat zur Folge, dass das Eis auf der ganzen Welt schmilzt und der Meeresspiegel steigt.
0:44 → 0:49
Der Meeresspiegel stieg schon im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts um sechs Zentimeter.
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Aber im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts stieg er um neunzehn Zentimeter, mehr als drei mal schneller als im vorherigen Jahrhundert.
0:57 → 1:06
Die NOAA schätzt, dass der globale Meeresspiegel bis zweitausendeinhundert um zwei Komma fünf Meter steigen könnte, was verheerende Folgen hätte.
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Wenn das geschieht, würden ganze Inselstaaten wie die Malediven, die Marshallinseln, Kiribati, und Tuvalu im Meer versinken und nicht mehr existieren.
1:16 → 1:26
Die gesamten Bevölkerungen müssten an einen anderen Ort gebracht werden, was dazu führt, dass hunderttausende staatenlose Menschen ein neues Zuhause finden müssten.
1:26 → 1:32
Bis zweitausendfünfzig könnte es weltweit einhundertfünfzigmillionen Klimafllüchtlinge geben,
1:32 → 1:41
und bis zweitausendeinhundert könnte diese Zahl auf zwei Milliarden steigen, achtzehn Prozent der Weltbevölkerung zu diesem Zeitpunkt.
1:41 → 1:47
Noch schlimmer wäre es jedoch, wenn das gesamte Eis auf der Erde schmelzen würde.
1:47 → 1:57
Wenn das gesamte Eis der Antarktis, Grönland, und den Gletschern der Welt in die Meere schmelzen würde, würde der globale Meeresspiegel um unglaubliche achtundsechzig Komma drei Meter ansteigen.
1:57 → 2:03
Bei dem Tempo, mit dem das Eis gerade schmilzt, würde es fünftausend Jahre dauern, bis solch eine Katastrophe eintritt,
2:03 → 2:06
aber sie würde die Geographie unseres Planeten erheblich verändern.
2:06 → 2:13
In Nordamerika würden Vancouver, Seattle, Portland und der Großteil von San Diego und Los Angeles unter Wasser stehen.
2:13 → 2:18
San Francisco wäre eine Insel und San Jose wäre durch die Wellen zerstört.
2:18 → 2:24
Die Bucht von San Francisco würde sich stark vergrößern und Sacramento komplett verschlingen.
2:24 → 2:30
Der Golf von Kalifornien würde sich so weit nach Norden ausbreiten, dass Palm Springs eine Küstenstadt werden würde.
2:30 → 2:39
An der Atlantikküste würde das Meer die Städte Corpus Christi, Houston, New Orleans und den gesamten Staat Florida verschlingen,
2:39 → 2:49
sowie den gesamten Staat Delaware, den Großteil von Long Island, und die Städte New York, Philadelphia, Baltimore, Washington D.C und Boston.
2:49 → 2:55
Südamerika wäre auch stark überflutet und es gäbe zwei neue Binnenmeere auf dem Kontinent.
2:55 → 3:01
Und die Städte Buenos Aires, Montevideo und Rio De Janeiro würden alle unter Wasser stehen.
3:01 → 3:04
Europa wäre eines der am stärksten verwüsteten Gebiete der Welt.
3:04 → 3:11
Die Niederlande würden komplett unter Wasser stehen, sowie der Großteil von Dänemark und halb Belgien.
3:11 → 3:17
Die Britischen Inseln würden mehr zu einem Archipel und London würde vollständig unter dem Meer begraben werden.
3:17 → 3:23
Norddeutschland würde auch vollständig unter Wasser liegen, einschließlich Berlin.
3:23 → 3:28
Und die Adria hätte Venedig in Italien schon lange verschlungen.
3:28 → 3:37
Istanbul würde auch unter Wasser stehen, die Halbinsel Krim wäre die Insel Krim, und das Schwarze und Kaspische Meer wären miteinander verbunden,
3:37 → 3:44
was bedeutet, dass Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan und Aserbaidschan keine Binnenländer mehr wären.
3:44 → 3:54
Afrika wäre vielleicht der am wenigsten betroffene Kontinent, aber Ägypten wäre stark beschädigt, da Alexandria und Kairo unter Wasser stehen würden.
3:54 → 4:01
Der Persische Golf würde die Länder Katar, Bahrain und die Stadt Bagdad komplett verschlingen.
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Indien und Pakistan wären stark beschädigt, aber Bangladesh würde durch diese Katastrophe nicht mehr existieren.
4:09 → 4:18
Hundertmillionen Menschen wären in China unter Wasser, einschließlich Peking und Shanghai, sowie die Städte Seoul, Pjöngjang und Tokio.
4:18 → 4:21
Australien hätte ein neues Binnenmeer.
4:21 → 4:25
Und zu guter Letzt würde die Antarktis mehr zu einem Archipel werden.
4:25 → 4:33
Aber im Gegensatz zur Antarktis von heute, wäre diese Antarktis wohl bewohnbar und für zukünftige Menschen leicht kolonisierbar.
4:33 → 4:37
Was können wir also tun, um diese alptraumhafte Zukunft zu verhindern?
4:37 → 4:43
Ein geringerer Verbrauch fossiler Brennstoffe ist wohl der beste Weg, die Klimaerwärmung einzudämmen.
4:43 → 4:51
Diese Länder produzieren mindestens fünfundsiebzig Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar, Wind- und Hydroenergie.
4:51 → 4:58
Zwischen zweitausendacht und zweitausendfünfzehn stiegen die globalen Investitionen für erneuerbare Energie um fünfundsiebzig Prozent.
4:58 → 5:04
Allein die Europäische Union hat ihre Produktion erneuerbarer Energien zwischen zweitausend und zweitausenddreizehn mehr als verdoppelt.
5:04 → 5:13
Und vor kurzem haben einhundertfünfundneunzig Länder das Pariser Übereinkommen unterschrieben, in dem sie alle zustimmten, zusammen gegen die globale Erwärmung zu kämpfen.
5:13 → 5:18
Es stand noch nie so viel auf dem Spiel, aber wir stehen kurz vor einer wahren Energierevolution.