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... Musik ...
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Untertitel von alugha GmbH
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Gestern Nacht träumte ich, ich wäre wieder in Mendele.
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Ich stand vor dem eisernen Gitter der Einfahrt.
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Es konnte ich nicht hineingelangen, denn der Weg war mir verschwunden.
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Dann aber besaß ich plötzlich wie alle Träumenden übernatürliche Kräfte.
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Und wie ein körperloses Wesen ging ich durch das Hindernis hindurch.
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Vor mir wand sich die Auffahrt.
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Sie wand und schlängelte sich wie seit Alters her.
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Aber als ich weiterging, merkte ich, dass sich etwas verändert hatte.
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Die Natur war wieder in ihre Rechte getrieben.
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Unaufhaltsam.
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Klammernden Fingern hatte sie sich der Auffahrt bemächtigt.
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Weiter, immer weiter wandte sich der kümmerliche Pfad, der früher einmal unsere Auffahrt gewesen war.
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Und schließlich stand ich vor Mendelej.
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Mendelej.
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Geheimnisvoll und schweigend lag es vor mir.
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Das Mondlicht kann der Einbildung merkwürdige Streicher spielen,
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Plötzlich war es mir, als ob im Haus Leben sei, als ob die Fenster heller leuchtet wären.
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Dann aber kam eine Wolke herauf und bedeckte den Mond für einen Augenblick wie eine dunkle Hand.
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Mit ihm verlöschte der Spuk.
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Und ich blickte wieder auf eine öde, seelenlose Schale.
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Und die Stimme der Vergangenheit raunte nicht mehr um seine starrenden Mauern.
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Wir können nie mehr nach Menderley zurück, das ist gewiss.
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Aber im Traum zieht es mich immer wieder dorthin, zurück zu jenen seltsamen Tagen meines Lebens, die damals in Südfrankreich begannen.
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Nein!
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Halt!
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Warum schreien Sie denn so zum Donnerwetter?
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Wer sind Sie?
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Warum starren Sie mich so an?
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Ich wollte Sie nicht stören, verzeihen Sie, aber ich dachte... Was Sie dachten?
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Was haben Sie hier zu suchen?
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Ich bin spazieren gegangen.
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Na gut, dann gehen Sie doch spazieren und belästigen Sie gefälligst nicht fremde Menschen.
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Nur schlechtes Publikum, wo immer man auch sieht.
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Ich gehe nie mehr außerhalb der Saison nach Monte Carlo.
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Schauderhaftes Zeug.
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Herr Ober, rufen Sie mir den Ober.
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Der Mokka ist wieder mal.
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Herr Ober.
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Na so was, das ist doch Maxim de Winter.
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Guten Tag, wie geht es Ihnen?
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Guten Tag.
5:26 → 5:27
Ich bin Edith von Hoppe.
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Ich freue mich so sehr, Sie zu sehen.
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Ich habe es eben noch so bedauert, dass niemand von meinen Freunden diesmal in Monte ist.
5:33 → 5:35
Kommen Sie, trinken Sie Kaffee mit mir.
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Möchte der Winter trinken mit mir Kaffee.
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Bestellen Sie ihn doch bitte bei diesem unmöglichen Ober.
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Ich muss Ihnen widersprechen.
5:41 → 5:44
Sie werden beide meine Gäste sein.
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Garçon, bitteschön, Kaffee bitte.
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Sofort.
5:46 → 5:46
Wollen Sie Raum?
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Nein, danke.
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Übrigens, Mr.
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De Winter, ich habe Sie auf den ersten Blick wiedererkannt.
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Wo hatten wir uns doch getroffen?
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Ach ja, in Los Angeles, auf der Party.
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Aber wahrscheinlich haben Sie mich, alte Frau, längst vergessen.
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Wollen Sie hier Ihr Glück im Spiel versuchen?
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Dieses zweifelhafte Vergnügen überlasse ich lieber anderen.
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Bei Ihnen ist das ja kein Wunder.
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Wenn ich die Besitzerin von Mendeley wäre, wäre ich von dort überhaupt nicht mehr wegzubringen.
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Es sollte ein wahres Paradies sein, eine der feudalsten englischen Adelssitze.
6:13 → 6:14
Und was halten Sie von Monte Carlo?
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Oder haben Sie noch nicht darüber nachgedacht?
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Oh, mir kommen die Leute hier alle so unnatürlich vor.
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Furchtbar, wenn ein Mädchen so überspannt ist.
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Andere würden ihr Augenlicht dafür herschenken, um Monde zu sehen.
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Dann hätten Sie ja nichts mehr davon.
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Wenn Sie wüssten, wie ich mich freue.
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Wir müssen jetzt recht oft zusammen sein, nicht wahr?
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Besuchen Sie mich doch mal auf einen Cocktail.
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Übrigens, wenn man Ihnen ein schlechtes Zimmer gegeben hat, dann schlagen Sie nur ordentlich Krach.
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Das Hotel ist vollkommen leer.
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Hoffentlich hat Ihr Cannadiner die Koffer noch nicht ausgepackt.
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Ich hab keinen Cannadiner mit.
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Aber vielleicht wollen Sie mir dabei helfen.
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Oh, wer?
6:44 → 6:44
Ich?
6:45 → 6:47
Sehr witzig.
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Aber wie wär's?
6:48 → 6:48
Wollen Sie, Mr.
6:48 → 6:51
de Winter, nicht bei Osbaden behilflich sein?
6:51 → 6:53
Sie sind manchmal ganz brauchbar.
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Das Angebot ist zwar sehr verlockend, aber ich halte mich an das Sprichwort, wer allein reist, reist am besten.
6:57 → 6:58
Sie glauben gar nicht, wie wahr das ist.
6:58 → 7:00
Gute Nachricht.
7:00 → 7:03
Aber war... Ob das eine Anspielung war?
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Dieser plötzliche Aufbruch sollte wohl interessant sein.
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Träumen Sie nicht schon wieder.
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Ich will raufgehen.
7:09 → 7:10
Haben Sie den Schlüssel?
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Ja, Mrs.
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Verlauben.
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Ich habe in meiner Jugend einen berühmten Schriftsteller erkannt.
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Er ergriff regelmäßig die Flucht, wenn er mich kommen sah.
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Ich vermute, er war verliebt in mich und fürchtete, die Selbstbeherrschung zu verlieren.
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Tja, c'est la vie.
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Übrigens, mein Kind, Sie dürfen mich nicht falsch verstehen, aber ich fand, dass Sie reichlich fuhrlord waren mit Mr.
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de Winter.
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Ihre Versuche, sich in die Unterhaltung zu mischen, waren mir äußerst peinlich, und ihm auch.
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Das wird hoffentlich nie wieder passieren.
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Jetzt spielen Sie nicht die Beleidigte.
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Ich bin schließlich für Übernehmen hier verantwortlich.
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Er war ja völlig verstört, der arme Kerl.
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Er kommt eben nicht über den Tod seiner Frau hinweg.
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Er soll sie ja förmlich angebetet haben.
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Tut mir schrecklich leid.
8:15 → 8:17
Lassen Sie das Tischtuch ruhig liegen.
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Es stört mich gar nicht.
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Tun Sie es weg, Herr Ober, die Dame ist am Weibeltisch.
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Wollen Sie mit mir zusammen essen?
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Tut mir furchtbar leid, das geht nicht.
8:23 → 8:24
Warum nicht?
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Sie wollen nur höflich sein, das ist sehr freundlich, aber ich bekomme schon ein gutes Tischtuch.
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Ich bin niemals höflich.
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Ich wollte Sie schon darum bitten, bevorhin das Malheur mit der Vase passiert ist.
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Kommen Sie.
8:34 → 8:36
Sie brauchen ja nicht zu reden, wenn Sie keine Lust dazu haben.
8:36 → 8:37
Sehr nett, vielen Dank.
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Haben Sie schon gewählt?
8:44 → 8:45
Ich möchte nur Rührei.
8:45 → 8:49
Sehr wohl, mademoiselle.
8:49 → 8:50
Na, wo ist Ihre Freundin?
8:50 → 8:54
Sie liegt zu Betten bei der Erkältung.
8:54 → 8:57
Ich glaube, ich war gestern reichlich grob zu ihr.
8:57 → 9:00
Die einzige Entschuldigung dafür ist, dass ich keine Menschen mehr gewöhnt bin.
9:00 → 9:02
Ich weiß, dass Sie es nicht böse gemeint haben.
9:02 → 9:02
Sie wollten allein sein.
9:02 → 9:04
Tja, übrigens, ist Mrs.
9:04 → 9:06
von Hopper eine Freundin von Ihnen oder nur eine Verwandte?
9:07 → 9:10
Aber nein, ich bin nur Gesellschafterin bei ihr.
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So eine Art wandelnder Blitzablader.
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Ich habe neulich mal nachgesehen, wo ein Lexikon da steht.
9:15 → 9:17
Beruf für alte Damen.
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Na, das ist ja sehr passend für Sie.
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Sie ist oft sehr nett zu mir und ich muss doch was verdienen.
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Haben Sie denn keine Familie?
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Ich habe meine Mutter gar nicht gekannt, sie ist schon lange tot.
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Mein Vater starb erst letzten Sommer.
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Dann habe ich diese Stellung gefunden.
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War es sicher nicht leicht für Sie?
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Nein, es war deswegen besonders schwer.
9:36 → 9:38
Weil wir uns beide so gern hatten.
9:38 → 9:39
Sie und Ihr Vater?
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Ja, er war sehr liebenswert und ungewöhnlich.
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Was war er denn?
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Er war Maler.
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Ah, ein guter Maler?
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Ein sehr guter, glaube ich.
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Aber die meisten lehnten ihn ab.
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Tja, ist immer dasselbe.
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Er malte nur Wiesen.
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Und zum Schluss nur noch eine.
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Was, im Ernst?
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Immer wieder dieselbe Wiese?
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Er sagte immer, das größte Glück sei von einem Ding oder einem Menschen die Höchstform zu finden und daran festzuhalten.
10:04 → 10:05
Klingt komisch, nicht?
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Das finde ich gar nicht.
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Ich bin selbst fest überzeugt davon.
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Und was haben Sie gemacht, während Ihr Vater seine Wiese gemalt hat?
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Oh, ich habe beigesessen und gezeichnet.
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Ich habe aber nicht viel Talent.
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Wollen Sie heute auch zum Zeichnen gehen?
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Ja.
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Wohin?
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Ich weiß nur nicht wohin.
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Ich nehme Sie im Wagen mit.
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Oh nein, bitte nicht.
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Ich bin... Ach, Unsinn.
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Essen Sie, damit wir fahren können.
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Ja, vielen Dank.
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Aber ich habe gar keinen Hunger.
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Los, los.
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Wird alles aufgegessen.
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So, jetzt habe ich lange genug gewartet.
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Jetzt möchte ich das Meisterwerk mal sehen.
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Nein, Sie dürfen es nicht ansehen.
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Es ist nichts geworden.
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So schlimm wird es wohl nicht sein.
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Rotieren Sie es doch nicht aus.
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Ich will es erst mal sehen.
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Ich kriege die Perspektive nicht sicher.
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Sagen Sie, liegt das auch an der Perspektive, dass meine Nase so einen komischen Schwung nach oben hat?
11:00 → 11:04
Sie sind aber auch sehr schwierig zu zeichnen, weil Sie fortwährend den Ausdruck wechseln.
11:04 → 11:06
So, so.
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Ich würde an Ihrer Stelle jetzt lieber mal einen Blick aufs Meer werfen.
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Da haben Sie bedeutend mehr davon.
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Ich finde, die Gegend hier hat viel von Cromwell.
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Waren Sie mal in Cromwell?
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Wir waren mal über Sonntag da.
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Und da habe ich zufällig in einem Laden so eine bunte Postkarte gekauft, von einem wunderschönen Schloss am Meer.
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Und als ich die Verkäuferin fragte, was es wäre, sagte sie, Mendeley.
11:27 → 11:30
Ich habe mich sehr geschämt, weil ich es nicht wusste.
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Ja, es ist wunderschön, aber für mich ist es nur das Haus, wo ich geboren bin.
11:36 → 11:37
Wo ich bisher gelebt habe.
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Ich werde wohl nie mehr dahin zurückkommen.
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Aber in Cornwall ist es jetzt noch kalt.
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Wir wollen froh sein, dass wir hier in Monte sind.
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In England macht das Schwimmen doch keinen Spaß.
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Vor Juni, nicht wahr?
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Das Wasser ist so warm hier, dass ich nie genug regen kann.
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Ich fürchte auch die Strudel nicht.
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Aber im vorigen Jahr ist hier einer getrunken.
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Komisch.
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Ich habe gar keine Angst vor dem Ertrinken.
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Haben Sie Angst davor?
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Kommen Sie, ich bringe Sie wieder ins Hotel.
12:37 → 12:37
Oh ja, ich kenne Mr.
12:37 → 12:38
de Winter sehr gut.
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Ich habe auch Rebecca de Winter gekannt.
12:41 → 12:44
Sie war eine geborene Hilderin und war überall wegen ihrer Schönheit berühmt.
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Die Ärmste ist nicht weit von Mendeley beim Segeln ertrunken.
12:47 → 12:50
Er spricht natürlich nie darüber, aber er ist ein gebrochener Mann.
12:50 → 12:52
Geben Sie das Zeug schon her.
12:52 → 12:53
Hm, schmeckt ja widerlich.
12:53 → 12:55
Schnell ein Pralinech.
12:55 → 12:57
Hm, sehr freundlich, dass Sie auch mal wieder vorbeikommen.
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Los, ich will eine Partie rumspielen.
13:08 → 13:10
Sie war überall wegen ihrer Schönheit berühmt.
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Er soll sich ja förmlich angebietet haben.
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Sie war überall wegen ihrer Schönheit berühmt.
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Er kommt einfach nicht über ihren Tod hinweg.
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Sie war überall wegen ihrer Schönheit berühmt.
13:20 → 13:23
Er ist ein gebrochener Mann.
13:23 → 13:25
Morgen, Schwester.
13:25 → 13:26
Na, was haben Sie vor?
13:26 → 13:28
Ich will zum Tennisunterricht.
13:28 → 13:28
Oh, Tennis.
13:28 → 13:32
Ich glaube, Sie sind in diesen Burschen und diesen Tränen verknallt, liebes Kind.
13:32 → 13:34
Mir können Sie nichts vormachen, ich merke alles.
13:34 → 13:39
Ja, von mir aus amüsieren Sie sich, so viel Sie wollen.
13:39 → 13:41
Na, hat Madame Sie beurlaubt?
13:41 → 13:43
Ja, ihre Grippe ist schlimmer geworden.
13:43 → 13:45
Sie hat sich eine Schwester engagiert.
13:45 → 13:45
Die arme Schwester.
13:45 → 13:46
Spielen Sie gern Tennis?
13:46 → 13:48
Nein, besonders gern spiele ich nicht.
13:48 → 13:49
Na schön, dann fahren Sie mit mir.
14:01 → 14:02
So, da bin ich wieder.
14:02 → 14:03
Wie fühlen Sie sich?
14:03 → 14:04
Na, Sie haben wohl Fortschritte gemacht.
14:04 → 14:07
Ich habe das Gefühl, bei dem hübschen Trainer lernen Sie nicht nur Tennis.
14:07 → 14:11
Los, Sie müssen für mich noch einen Bahnhof erledigen.
14:11 → 14:12
Ich will wissen, ob Mr.
14:12 → 14:14
de Winter noch im Hotel ist.
14:34 → 14:34
... Musik ... ... Musik ...
15:04 → 15:05
Bitte, kann ich jetzt gehen?
15:05 → 15:08
Nur wenn Sie so weitermachen, dürften Sie bald für Wimbledon reif sein.
15:08 → 15:11
Wenn ich gesund bin, muss das wieder aufhören.
15:11 → 15:14
Ich werde den Doktor fragen, ob ich die Schwester noch brauche.
15:14 → 15:17
Sonst werden Sie von morgen an meine weitere Pflege übernehmen.
15:33 → 15:35
Ja.
15:35 → 15:35
Ja, Mrs.
15:35 → 15:37
Van Hoppert.
15:37 → 15:39
Meine Schwester.
15:39 → 15:40
Ja, Mrs.
15:40 → 15:41
Van Hoppert?
15:41 → 15:42
Sind Sie davon überzeugt, dass Mr.
15:42 → 15:44
de Winter meine Briefe bekommen hat?
15:44 → 15:45
Natürlich, Madame.
15:45 → 15:47
Das ist mir wirklich unbegreiflich.
15:47 → 15:49
Ich verstehe nicht, warum er sich nicht meldet.
15:49 → 15:53
Der arme Mensch muss ja furchtbar darunter leiden, immer so allein zu sein.
16:00 → 16:09
Ich wollte, man könnte eine besonders schöne Erinnerung wie ein Parfum in einer Flasche so aufbewahren, dass sie ihren Duft nie verliert.
16:09 → 16:13
Und wenn man die Flasche öffnet, dann ist einem so, als ob alles wieder lebendig wäre.
16:13 → 16:16
Welcher Moment in Ihrem Leben soll denn in die Parfumflasche kommen?
16:16 → 16:19
Zum Beispiel die Autofahrt jetzt.
16:19 → 16:23
Ich brauchte schon ein ganzes Regal für all meine Flaschen.
16:25 → 16:28
Manchmal sind aber auch Dämonen in den kleinen Parfümflächen.
16:28 → 16:43
Sie überfallen einen immer gerade dann, wenn man hofft, dass man sie vergessen hat.
16:43 → 16:46
Kauen Sie nicht immer an den Nägeln.
16:46 → 16:47
Ach, ich wollte.
16:47 → 16:51
Ich wäre eine Frau von 40 mit einem schwarzen Kleid und einer Perlenkette.
16:51 → 16:53
Dann wären Sie aber kaum bei mir im Wagen.
16:56 → 16:57
Ich möchte Sie was fragen, Mr.
16:57 → 16:58
De Winter.
16:58 → 17:00
Warum nehmen Sie mich eigentlich immer mit?
17:00 → 17:12
Ich fürchte, Sie sind nur deshalb so freundlich zu mir, weil... nur weil ich Ihnen leidtue.
17:12 → 17:16
Sie wollen also wissen, warum ich Sie mitgenommen habe.
17:16 → 17:20
Weil ich in Ihrer Gesellschaft zum ersten Mal die kleinen Dämonen vergessen kann.
17:20 → 17:24
Aber wenn Sie denken, dass es nur aus Mitleid und Güte war, dann können Sie meinetwegen zu Fuß nach Haus laufen.
17:26 → 17:35
Also los, machen Sie, dass Sie rauskommen.
17:35 → 17:37
Hier, putzen Sie sich die Nase.
17:37 → 17:39
Danke.
17:39 → 17:41
Und bitte nennen Sie mich nicht Mr.
17:41 → 17:43
de Winter.
17:43 → 17:46
Ich habe eine beträchtliche Anzahl der schönsten Vornamen.
17:46 → 17:48
George Fortescue Maximilian.
17:48 → 17:49
Aber die brauchen Sie sich nicht zu merken.
17:49 → 17:53
Meine Familie nennt mich Maxim.
17:53 → 17:54
Und noch etwas.
17:55 → 17:59
Sie müssen mir versprechen, niemals schwarze Kleider und Perlen zu tragen.
17:59 → 18:00
Und nie 40 Jahre alt zu werden.
18:00 → 18:00
Ja.
18:24 → 18:40
Ach du meine Güte.
18:40 → 18:43
Kommen Sie schnell mal her.
18:43 → 18:44
Was sagen Sie dazu?
18:44 → 18:45
Meine Tochter hat sich verlobt.
18:45 → 18:46
Wirklich?
18:46 → 18:46
Ich gratuliere.
18:46 → 18:47
Wir müssen sofort nach New York.
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Belegen Sie Plätze auf der Aquitania.
18:49 → 18:51
Ich glaube um 12.30 Uhr geht ein Zug nach Schwerburg.
18:52 → 18:54
Los, los, eins von den Mädchen soll Ihnen beim Packen helfen.
18:54 → 18:57
Stehen Sie nicht so rum, beeilen Sie sich, gefälligst!
18:57 → 18:58
Ist das der Winter, bitte?
18:58 → 18:59
Was, er ist ausgeritten?
18:59 → 19:01
Und ... kommt mit, dass er jetzt wieder zurück?
19:01 → 19:01
Ja.
19:01 → 19:02
Ja, dann ... dann möchte ich den Portier, bitte.
19:21 → 19:23
Ich will nur schnell nachsehen, ob ich nichts vergesse.
19:23 → 19:23
Ist Mr.
19:23 → 19:25
de Winter inzwischen gekommen?
19:25 → 19:32
Oh, würde ihn soll ich dann bitte mit seinem Zimmer verbinden?
19:32 → 19:34
Ach, ich wollte nur...
19:47 → 19:50
Ich weiß nicht, wo ich mein Buch gelassen habe, aber vielleicht habe ich es auch schon im Koffer.
19:50 → 20:01
Kommen Sie endlich, das Auto wartet schon.
20:01 → 20:15
Ich will nur noch meine Adresse angeben, falls man das Buch findet.
20:15 → 20:16
Verbinden Sie mich bitte mit Mr.
20:16 → 20:16
de Winter.
20:18 → 20:18
Saint-Quentin.
20:18 → 20:30
Tja, ich krieg leider keine Antwort.
20:30 → 20:33
Dankeschön.
20:33 → 20:34
Sie soll sofort kommen.
20:34 → 20:38
Jawohl, Madame.
20:38 → 20:38
Ach bitte, ich suche Mr.
20:38 → 20:39
de Winter.
20:39 → 20:39
Mr.
20:39 → 20:41
de Winter hat sich eben das Frühstück aufs Zimmer bestellt.
20:48 → 21:02
Ja?
21:02 → 21:04
Ach, guten Tag.
21:04 → 21:05
Was machen Sie denn hier?
21:05 → 21:06
Ist was passiert?
21:06 → 21:08
Ich, ich wollte mich nur verabschieden.
21:08 → 21:10
Wir reisen nämlich ab.
21:10 → 21:11
Was?
21:11 → 21:11
Das glauben Sie sowieso selbst nicht.
21:11 → 21:13
Doch, es stimmt.
21:13 → 21:15
Und ich hatte schon solche Angst, dass ich Sie nicht mehr sehen würde.
21:24 → 21:25
Fahren Sie weit weg?
21:25 → 21:26
Nach New York.
21:26 → 21:27
Ich will nicht hin.
21:27 → 21:28
Ich hasse es jetzt schon.
21:28 → 21:34
Wird furchtbar.
21:34 → 21:36
Ich werde mich schnell anziehen.
21:36 → 21:40
Es war auch nicht lang.
21:40 → 21:41
Na, wo möchten Sie denn lieber hin?
21:41 → 21:44
Nach New York oder nach Manderley?
21:44 → 21:47
Oh, machen Sie doch jetzt keine Witze.
21:47 → 21:47
Mrs.
21:47 → 21:48
Van Hopper wartet unten.
21:48 → 21:52
Ich... Glaub, es ist besser, wenn ich jetzt gehe.
21:52 → 21:53
Haben Sie gar nichts zu meinem Angebot zu sagen?
21:54 → 21:55
Entweder können Sie mit Mrs.
21:55 → 21:58
von Hopper nach Amerika fahren, oder Sie kommen mit mir nach Münderle.
21:58 → 22:00
Meinen Sie als Sekretärin sowas ähnliches?
22:00 → 22:03
Nein, als meine Frau natürlich.
22:03 → 22:05
Ja, komm rein.
22:05 → 22:05
Ach, Gott sei Dank.
22:34 → 22:37
Mein Antrag hat scheinbar wenig Beifall gefunden.
22:37 → 22:38
Tut mir leid.
22:38 → 22:39
Aber verstehen Sie denn nicht?
22:39 → 22:43
Ich... Ein Mädchen wie mich heiratet man nicht.
22:43 → 22:44
Und warum nicht?
22:44 → 22:48
Ich... Ich passe viel zu wenig in Ihre Welt.
22:48 → 22:50
Und was verstehst du unter meiner Welt?
22:50 → 22:53
Na, Mänderle, Sie wissen schon, was ich meine.
22:53 → 22:56
Ob du dahin passt oder nicht, kann ich wohl besser beurteilen.
22:56 → 22:57
Aber wenn Sie mich nicht lieben, ist das natürlich was anderes.
22:58 → 23:00
Ein schwerer Schlag für meine Eitelkeit, aber da kann man nichts machen.
23:00 → 23:01
Aber ich liebe Sie doch.
23:01 → 23:02
Ganz furchtbar liebe ich Sie.
23:02 → 23:10
Ich habe schon so geweint, weil ich Angst hatte, ich würde Sie nicht mehr sehen.
23:10 → 23:14
Ich bin sehr glücklich.
23:14 → 23:19
Wenn ich dich später an diesen Morgen erinnere, wirst du mir kaum glauben.
23:19 → 23:23
Zu dumm, dass du erwachsen werden musst.
23:23 → 23:26
Na, dann ist ja alles gut, dann wollen wir endlich mal Kaffee trinken.
23:26 → 23:27
Also zwei Stück Zucker und etwas Milch.
23:28 → 23:31
In den Tee auch, nicht vergessen.
23:31 → 23:31
Wer bringt es denn nun Mrs.
23:31 → 23:33
Van Hopper bei, ich oder du?
23:33 → 23:35
Bitte du, die zerspringt vor Wut.
23:35 → 23:36
Na schön, welche Nummer habt ihr?
23:36 → 23:40
Sie ist nicht mehr auf dem Zimmer, sie ist schon unten.
23:40 → 23:41
Hallo?
23:41 → 23:44
Rezeption bitte.
23:44 → 23:47
Hallo?
23:47 → 23:47
Mrs.
23:47 → 23:49
Van Hopper wartet unten vor der Tür.
23:49 → 23:54
Sagen Sie doch bitte, sie möchte so freundlich sein und einen Moment auf mein Zimmer kommen.
23:54 → 23:55
Ja, auf mein Zimmer.
23:55 → 23:56
Danke.
23:57 → 23:58
Mr.
23:58 → 24:00
de Winter lässt Sie bitten, einen Moment zu ihm zu kommen.
24:00 → 24:00
Mr.
24:00 → 24:02
de Winter?
24:02 → 24:10
Aber gern, natürlich.
24:10 → 24:13
Du hast dir sicher deine Verlobung auch anders vorgestellt.
24:13 → 24:15
Beim Mondschein, in einem Park.
24:15 → 24:18
Du in einem weißen Abendkleid mit einer roten Rose in der Hand.
24:18 → 24:20
Irgendwo in der Ferne eine einsame Geige.
24:20 → 24:24
Und ich müsste dir von meiner Liebe sprechen unter einem blühenden Apfelbaum.
24:24 → 24:25
Armes Kind.
24:27 → 24:27
Nicht böse sein, nein?
24:27 → 24:29
Das macht doch nichts.
24:29 → 24:31
Keine Angst, keine Angst.
24:31 → 24:34
Du brauchst kein Wort zu sagen.
24:34 → 24:36
Zu liebenswürdig, dass Sie mich haben rufen lassen.
24:36 → 24:40
Aber ich war so in Eile, dass ich fast versäumt hätte, mich von Ihnen zu verabschieden.
24:40 → 24:43
Ich bekam nämlich heute Morgen ein Telegramm aus New York, dass ich meine Tochter verlobt habe.
24:43 → 24:45
Das trifft sich ja gut, Mrs.
24:45 → 24:46
von Hopper.
24:46 → 24:48
Ich wollte Ihnen nämlich auch gerade meine Verlobung mitteilen.
24:48 → 24:50
Na, so eine Überraschung.
24:50 → 24:51
Aber das ist ja wundervoll, Mr.
24:51 → 24:52
de Winter.
24:52 → 24:53
Wie romantisch.
24:53 → 24:54
Wer ist denn die Glückliche?
24:55 → 24:59
Ich bitte Sie um Verzeihung, dass ich Sie so unvermittelt Ihrer Gesellschafterin verraube.
24:59 → 25:01
Gerade jetzt, wo Sie abreisen wollen.
25:01 → 25:04
Seit wann sind Sie denn verlobt?
25:04 → 25:05
Seit heute, Mrs.
25:05 → 25:06
Van Hoppe.
25:06 → 25:07
Seit ein paar Minuten erst.
25:07 → 25:08
Unglaublich.
25:08 → 25:12
Kaum zu fassen.
25:12 → 25:16
Ich müsste Ihnen eigentlich sehr böse sein, dass Sie mich nicht in Ihr Geheimnis eingeweiht haben.
25:16 → 25:17
Aber ich will Ihnen noch mal verzeihen.
25:17 → 25:20
Ich möchte Ihnen beiden meine aufrichtigen Glückwünsche aussprechen.
25:20 → 25:21
Sie glauben gar nicht, wie ich mich für Sie freue.
25:21 → 25:23
Wann und wo wird denn die Vermählung sein?
25:23 → 25:24
Hier und sobald wie möglich.
25:25 → 25:27
Eine Wirbelwind-Romanze!
25:27 → 25:28
Mein Ideal!
25:28 → 25:30
Ich verschiebe meine Abreise für eine Woche.
25:30 → 25:31
Das arme Kind hat doch keine Mutter.
25:31 → 25:34
Jetzt werde ich sämtliche Vorbereitungen mit dem größten Vergnügen übernehmen.
25:34 → 25:37
Die Aussteuer, die Empfängen, alle Pflichten der Brautmutter.
25:37 → 25:38
Schnell gehen Sie runter.
25:38 → 25:40
Der Brudier möchte unsere Sachen wieder heraufholen.
25:40 → 25:41
Moment.
25:41 → 25:42
Sie sind sehr liebenswürdig, Mrs.
25:42 → 25:43
von Hopper.
25:43 → 25:47
Aber wir haben beide den Wunsch, unsere Hochzeit so still wie möglich zu feiern.
25:47 → 25:49
Und ich dulde auf keinen Fall, dass Sie unsere Pflegen Ihrer Pläne ändern.
25:49 → 25:49
Oh, mir?
25:49 → 25:50
Nein, nein, nein, auf keinen Fall.
25:50 → 25:53
Ich sorge dafür, dass dein Gepäck raufgebracht wird.
25:53 → 25:53
Danke, Maximilian.
25:56 → 25:57
Gratuliere.
25:57 → 26:00
Sie haben dir meine Krankheit wunderbar ausgenutzt.
26:00 → 26:02
Die Tennisstunden kamen mir gleich verdächtig vor.
26:02 → 26:04
Das haben Sie ja sehr geschickt eingefädelt.
26:04 → 26:06
Aber das ist ja kein Wunder.
26:06 → 26:11
Stille Wasser sind bekanntlich tief.
26:11 → 26:16
Sie haben sich doch hoffentlich nichts zu Schulden kommen lassen.
26:16 → 26:18
Ich verstehe nicht, was Sie meinen.
26:18 → 26:19
Na, mir ist es egal.
26:19 → 26:20
Ich verstehe nicht.
26:20 → 26:22
Diese Engländer haben schon sehr merkwürdige Ideen.
26:22 → 26:25
Eine schwere Aufgabe, Herrin von Mendeley zu sein.
26:25 → 26:28
Ich glaube, da haben Sie sich ein bisschen zu viel zugemutet.
26:28 → 26:29
Als Mrs.
26:29 → 26:35
de Winter erwarten Sie Pflichten, denen Sie wohl kaum gewachsen sind.
26:35 → 26:37
Sie wissen doch hoffentlich, warum er Sie heiratet.
26:37 → 26:39
Haben Sie sich vielleicht eingebildet, er wäre verliebt in Sie?
26:39 → 26:43
Tatsache ist, dass ihm das leere Haus so auf die Nerven geht, dass er fast den Verstand verloren hat.
26:43 → 26:45
Er hat einfach Angst davor, allein zu sein.
26:45 → 26:46
Bitte gehen Sie jetzt, Mrs.
26:46 → 26:47
Van Hopper.
26:47 → 26:48
Sie versäumen sonst den Zug.
26:57 → 26:57
Mrs.
26:57 → 26:59
de Winter.
26:59 → 27:00
Leben Sie wohnend.
27:00 → 27:04
Viel Glück.
27:23 → 27:25
Was hat er gesagt?
27:25 → 27:30
Er sagt, wir haben unseren Trauerschein vergessen.
27:30 → 27:31
Das fängt ja gut an.
27:31 → 27:33
Ah, die hatten dieselbe gute Idee wie wir.
27:54 → 27:55
Ist sie nicht süß?
27:55 → 27:57
Ja.
27:57 → 28:01
Du weißt wohl auch ganz, an was sie braucht, nicht wahr?
28:01 → 28:03
Äh, warte.
28:03 → 28:04
Madame, deux fleurs, s'il vous plaît.
28:04 → 28:05
Combien?
28:05 → 28:05
Toutes les fleurs.
28:05 → 28:07
Toutes les fleurs.
28:07 → 28:08
Ah, ça va.
28:08 → 28:08
Merci.
28:08 → 28:10
Merci.
28:10 → 28:13
Oh, Maxime, wie schön.
28:13 → 28:13
Wie schön.
28:13 → 28:14
Wunderschön.
28:20 → 28:27
Willkommen zu Hause, Mr.
28:27 → 28:27
De Winter.
28:27 → 28:28
Vielen Dank, Spence.
28:28 → 28:30
Frierst du, Liebling?
28:33 → 28:35
Sei, wie du bist, und alle werden dich mögen.
28:53 → 28:55
Um den Haushalt brauchst du dich gar nicht zu kümmern.
28:55 → 28:55
Den überlass ruhig, Mrs.
28:55 → 29:02
Danvers.
29:02 → 29:06
Oje, es fängt an zu regnen.
29:06 → 29:08
Na, wir sind ja gleich da.
29:29 → 29:31
So, und das, das ist Mendeley.
29:56 → 29:59
Also da wären wir wieder, Frieks.
29:59 → 30:00
Alles in Ordnung?
30:00 → 30:00
Jawohl, Sir.
30:00 → 30:02
Wir freuen uns, dass Sie wieder da sind.
30:02 → 30:03
Das ist Mrs.
30:03 → 30:03
de Winter, Frieks.
30:03 → 30:04
Guten Tag.
30:04 → 30:06
Was ist denn das für eine Volksversammlung?
30:31 → 30:31
Das ist Mrs.
30:31 → 30:35
Danvers.
30:35 → 30:39
Guten Tag.
30:39 → 30:40
Guten Tag.
30:40 → 30:43
Ich habe alles für Sie vorbereitet.
30:43 → 30:44
Sehr freundlich von Ihnen.
30:44 → 30:51
Vielen Dank für Ihre Mühe.
30:51 → 30:52
Jetzt bringen Sie uns erst mal eine schöne Tasse heißen Tee.
30:53 → 30:55
Er steht schon in der Bibliothek, Sir.
30:55 → 30:58
Na komm, Lübeck!
30:58 → 31:01
Na, Maxim, komm doch rein!
31:01 → 31:03
Ach, guten Abend, Stennis.
31:03 → 31:04
Guten Abend, Madame.
31:27 → 31:29
Ich hoffe, Sie sind mit Alice zufrieden, Madame.
31:29 → 31:30
Ja, danke sehr.
31:30 → 31:31
Sie ist ein stuben Mädchen.
31:31 → 31:34
Sie wird für Sie sorgen, bis Ihre Zofu gekommen ist.
31:34 → 31:34
Keine, Mrs.
31:34 → 31:35
Danvers.
31:35 → 31:36
Aber ich finde Alice sehr nett.
31:36 → 31:39
Ich fürchte, auf die Dauer wird das nicht gehen, Madame.
31:39 → 31:43
In Ihrer Position brauchen Sie eine persönliche Bedienung.
31:43 → 31:47
Ich hoffe, dass Ihnen die neue Einrichtung dieses Zimmers zusagt, Madame.
31:47 → 31:48
Ich wusste gar nicht, dass was geändert worden ist.
31:49 → 31:51
Hoffentlich hatten Sie nicht so viel Arbeit dadurch.
31:51 → 31:52
Ich befolgte nur Mr.
31:52 → 31:54
de Winter's Instruktionen.
31:54 → 31:54
Ach so.
31:54 → 31:56
Wie war denn das Zimmer vorher?
31:56 → 31:58
Sehr ungemütlich und altmodisch.
31:58 → 32:00
Es wurde nur ab und zu für Logierbesucher benutzt.
32:00 → 32:01
Ach.
32:01 → 32:01
Ist denn das nicht Mr.
32:01 → 32:03
de Winter's Zimmer gewesen?
32:03 → 32:04
Nein, Madame.
32:04 → 32:07
Er hat den Ostflügel früher kaum betreten.
32:07 → 32:12
Von hier aus kann man ja auch das Meer nicht sehen.
32:12 → 32:14
Das kann man nur vom Westflügel aus.
32:14 → 32:17
Ich finde das Zimmer sehr hübsch und ich werde mich bestimmt wohlfühlen hier.
32:18 → 32:20
Wenn Sie noch einen Wunsch haben, sagen Sie es mir bitte, Madame.
32:20 → 32:22
Sie sind wohl schon seit vielen Jahren hier im Haus.
32:22 → 32:24
Am längsten von allen.
32:24 → 32:25
Nicht so lange wie Frings.
32:25 → 32:27
Der war schon da, als der alte Herr noch lebte.
32:27 → 32:28
Als Mrs.
32:28 → 32:29
de Winter noch ein Junge war.
32:29 → 32:30
Ach.
32:30 → 32:32
Sie sind ja also erst später gekommen.
32:32 → 32:34
Ich bin gekommen, als sich die erste Mrs.
32:34 → 32:40
de Winter vermählt hat.
32:40 → 32:40
Mrs.
32:40 → 32:43
Danvers, ich hoffe, dass wir Freunde werden.
32:43 → 32:45
Sie müssen Geduld haben mit mir.
32:45 → 32:47
Es ist alles so neu für mich.
32:47 → 32:49
Ich muss mich doch erst eingewöhnen.
32:49 → 32:50
Wir wollen doch beide nur Mr.
32:50 → 32:51
de Winters Glück.
32:51 → 32:54
Ich wäre so froh, wenn Sie den Haushalt weiterführen.
32:54 → 32:55
Wie Sie wünschen.
32:55 → 32:58
Ich werde tun, was in meinen Kräften steht, Madame.
32:58 → 32:59
Ich führe den Haushalt seit Mrs.
32:59 → 33:00
de Winters Tod und Mr.
33:00 → 33:10
de Winter war immer zufrieden.
33:10 → 33:11
Ich möchte jetzt gerne hinuntergehen.
33:15 → 33:16
Er hat mich verletzt.
33:16 → 33:17
Er hat mich verletzt.
33:47 → 33:51
Dort hinter der Tür liegen die Zimmer des Westflügels, von denen ich vorhin gesprochen habe.
33:51 → 33:54
Sie sind die schönsten im Haus.
33:54 → 33:57
Aber sie werden nicht mehr benutzt.
33:57 → 34:02
Von dort sieht man weit über die Rasenflächen auf die See hinaus.
34:02 → 34:03
Das waren Mrs.
34:03 → 34:03
de Winter's Zimmer.
34:24 → 34:28
Untertitel der Amara.org-Community
34:39 → 34:40
Wunderbar!
35:19 → 35:21
Guten Morgen.
35:21 → 35:25
Guten Morgen.
35:25 → 35:26
Sie sind Mrs.
35:26 → 35:28
de Winter, nicht wahr?
35:28 → 35:28
Ja.
35:28 → 35:30
Ich bin Frank Crawley.
35:30 → 35:33
Ich verwalte Maxim's Besitz.
35:33 → 35:35
Freue mich, Sie kennenzulernen.
35:35 → 35:39
Es hat sich viel angesammelt während Maxim's Abwesenheit.
35:39 → 35:41
Ja, das kann ich mir denken.
35:41 → 35:43
Ich würde Ihnen gern dabei helfen.
35:43 → 35:45
Ausgeschlossen.
35:45 → 35:46
Frank lässt sich von niemandem helfen.
35:47 → 35:49
Er hockt wie eine Kluge auf seinen Pachtverträgen und Quittungen.
35:49 → 35:51
Komm, Frank, ich hab ein paar Briefe zu beantworten.
35:51 → 35:52
Ich hab auch noch was.
35:52 → 35:54
Da auf der Anrichte steht Frühstück für dich.
35:54 → 35:56
Das musst du alles aufessen, wenn du die Küche nicht beleidigen wirst.
35:56 → 35:58
Ich werd mich bemühen, Maximum.
35:58 → 36:01
Frank will mich jetzt herumführen, um mir zu zeigen, wie wunderbar er gewirtschaftet hat.
36:01 → 36:03
Mach's dir inzwischen gemütlich.
36:03 → 36:06
Und sieh dich in deinem neuen Heim um.
36:06 → 36:07
Da drüben liegt übrigens die Times.
36:07 → 36:09
Da ist ein wunderbarer Artikel über Tennis drin.
36:09 → 36:09
Ach, äh...
36:14 → 36:17
Ja, meine Schwester Beatrice und der Mann Charles Lacey haben sich heute bei uns zum Lunch eingeladen.
36:17 → 36:18
Heute?
36:18 → 36:19
Ja.
36:19 → 36:22
Vermutlich hält's die Gute nicht mehr aus von Neugier.
36:22 → 36:24
Sie macht wenig Umstände.
36:24 → 36:27
Wenn du ihr nicht gefällst, wird sie das mitten ins Gesicht sagen.
36:27 → 36:30
Aber ich bin rechtzeitig wieder da, um dich vor ihr zu beschützen.
36:30 → 36:31
Wiedersehen, liebe.
36:31 → 36:32
Wiedersehen, Maxim.
36:32 → 36:33
Auf Wiedersehen.
36:33 → 36:34
Wiedersehen.
36:42 → 36:43
... Musik ... ... Musik ...
37:13 → 37:15
Guten Morgen, Madame.
37:15 → 37:23
Morgen, Frings.
37:23 → 37:25
Äh, was darf ich Ihnen bringen, Madame?
37:25 → 37:27
Ah, ich bin schon fertig.
37:27 → 37:29
Danke, ich hab keinen Hunger.
37:29 → 37:30
Dankeschön.
37:30 → 37:32
Bitte, die Times, Madame.
37:32 → 37:33
Ah, ja.
37:33 → 37:33
Dankeschön.
37:34 → 37:35
Ich bin nur gestolpert.
37:36 → 37:36
Danke, Frings.
37:47 → 37:49
Eine riesige Halle, nicht?
37:49 → 37:51
Ja, Madame Mendeley ist ein schöner Besitz.
37:51 → 37:53
Das hier war früher der Bankettsaal.
37:53 → 37:55
Der wird aber nur noch bei besonderen Anlässen benutzt.
37:55 → 37:57
Bei einem großen Essen oder einem Bann.
37:57 → 37:59
Und einmal in der Woche hat das Publikum zutritt.
37:59 → 38:00
Ja?
38:00 → 38:00
Ja, sehr schön.
38:12 → 38:13
Äh, bitte verzeihen Sie, Madame.
38:13 → 38:16
Der Kamin in der Bibliothek wird meistens erst am Nachmittag angezündet.
38:16 → 38:17
Aber im Morgenzimmer ist es warm.
38:17 → 38:19
Wenn Sie wünschen, können Sie aber auch hier Feuer haben.
38:19 → 38:20
Nein, danke schön, Frank.
38:20 → 38:22
Das ist wirklich nicht nötig.
38:22 → 38:22
Mrs.
38:22 → 38:24
de Winter, äh...
38:40 → 38:41
Ich meine, die erste Mrs.
38:41 → 38:46
de Vendade im Morgenzimmer immer telefoniert und ihre Briefe beantwortet, nach dem Frühstück.
38:46 → 38:51
Vielen Dank, Fritz.
38:51 → 38:57
Besuchen Sie etwas, Madame?
38:57 → 38:59
Ah, ich wollte ... Wo ist denn das Morgenzimmer?
38:59 → 39:01
Da drüben, die linke Tür, Madame.
39:01 → 39:01
Dankeschön.
39:19 → 39:20
... Musik ... ... Musik ...
39:57 → 39:57
Mrs.
39:57 → 39:58
de Winter?
39:58 → 40:00
Ah, das tut mir furchtbar leid.
40:00 → 40:00
Aber Mrs.
40:00 → 40:04
de Winter ist schon über ein Jahr tot.
40:04 → 40:05
Oh, mein Gott!
40:05 → 40:13
Das war das Haustelefon, Madame.
40:13 → 40:15
Wahrscheinlich wollte der Gärtner wissen, was Sie für Wünsche haben.
40:18 → 40:19
Wollen Sie mich sprechen, Mrs.
40:19 → 40:20
Danvers?
40:20 → 40:20
Mr.
40:20 → 40:24
de Winter hat mich informiert, dass seine Schwester und Major Lacey zum Essen erwartet würden.
40:24 → 40:26
Ich hätte gern mit Ihnen das Menü besprochen.
40:26 → 40:30
Ich bin, ich bin davon überzeugt, Sie haben alles sehr gut gemacht, sehr gut ausgezeichnet.
40:30 → 40:33
Ich habe den Platz für die Soßen vorläufig noch offen gelassen.
40:33 → 40:33
Mrs.
40:33 → 40:37
de Winter war an dem Punkt sehr anspruchsvoll.
40:37 → 40:38
Nehmen Sie bitte die Soße, die Mrs.
40:38 → 40:40
de Winter gewollt hätte.
40:40 → 40:43
Danke, Madame.
40:43 → 40:46
Wenn Sie Ihre Briefe geschrieben haben, wird Robert sie zur Post bringen.
40:46 → 40:46
Meine Briefe?
40:49 → 40:50
Ja, natürlich, vielen Dank.
40:50 → 40:51
Ich werde ihm Bescheid sagen.
41:49 → 41:49
Guten Morgen, Mrs.
41:49 → 41:50
Leth.
41:50 → 41:50
Wo ist Mr.
41:50 → 41:51
De Winter?
41:51 → 41:52
Ich glaube, Mr.
41:52 → 41:54
Corley führt ihn auf dem U-Tau.
41:54 → 41:57
Na, das ist ja wieder mal typisch, dass er nicht da ist, wenn wir kommen.
42:11 → 42:14
Ich muss schon sagen, das Haus hält die alte Däne was tadellos in Ordnung.
42:14 → 42:17
Und die schönen Blumen überall, das hat sie von Rebecca gelernt.
42:17 → 42:21
Das muss ein schwerer Schlag für sie sein, sich jetzt von einem ehemaligen Revue-Girl herumkommandieren zu lassen.
42:21 → 42:25
Um Himmels Willen, wie kommst du denn darauf, dass sie ein Revue-Girl ist?
42:25 → 42:27
Naja, hat sie doch irgendwo an der Riviera aufgelesen.
42:27 → 42:28
Ja, und wenn schon.
42:28 → 42:29
Und wenn schon.
42:29 → 42:37
Das sieht ihr wieder mal ähnlich.
42:37 → 42:39
Guten Tag, ich bin Maximus' Frau.
42:41 → 42:44
Also offen gesagt, dich habe ich mir vollkommen anders vorgestellt.
42:44 → 42:45
Du musst zeigen, sie ist genauso, wie ich gesagt habe.
42:45 → 42:46
Tag!
42:46 → 42:47
Na, wie gefällt dir Mendeley?
42:47 → 42:50
Es ist wunderschön, nicht wahr?
42:50 → 42:51
Und wie gefällt dir Mrs.
42:51 → 42:52
Danvers?
42:52 → 42:52
Mrs.
42:52 → 42:53
Danvers?
42:53 → 42:55
Sie kommen mir ein bisschen seltsam vor.
42:55 → 42:59
Du hast wohl Angst vor ihr, vor der verunglückten Mona Lisa.
42:59 → 43:02
Jetzt verschwind mal ein bisschen, du störst mein Guter.
43:02 → 43:04
Na, dann werde ich mal nach Maxim sehen.
43:04 → 43:06
Tschüss.
43:06 → 43:06
Ich...
43:07 → 43:10
Ich bin überzeugt, dass sie furchtbar unter deiner Gegenwart leidet.
43:10 → 43:11
Es muss eine Qual für sie sein.
43:11 → 43:12
Wieso denn?
43:12 → 43:13
Ja, weißt du das nicht?
43:13 → 43:16
Ich verstehe nicht, dass Maximian nichts davon gesagt hat.
43:16 → 43:20
Sie hat Rebekka wie eine Göttin verehrt.
43:20 → 43:23
Ich bin überzeugt, dass sie furchtbar unter deiner Gegenwart leidet.
43:23 → 43:24
Es muss eine Qual für sie sein.
43:24 → 43:26
Wieso denn?
43:26 → 43:28
Ja, weißt du das nicht?
43:28 → 43:30
Ich verstehe nicht, dass Maximian nichts davon gesagt hat.
43:30 → 43:31
Sie hat Rebekka wie eine Göttin verehrt.
43:31 → 43:35
Ich bin überzeugt, dass sie furchtbar unter deiner Gegenwart leidet.
43:35 → 43:36
Es muss eine Qual für sie sein.
43:36 → 43:36
Wieso denn?
43:37 → 43:43
Wie geht's, Robert?
43:43 → 43:44
Danke gut, Madame.
43:44 → 43:46
Immer noch so viel Zahnbild?
43:46 → 43:48
Leider Gottes ja, Madame.
43:48 → 43:50
Sie werden erst Ruhe haben, wenn alle rauskommen.
43:50 → 43:52
Ein falsches Gebiss ist das einzig Richtige.
43:52 → 43:53
Sehwohl, Madame.
43:53 → 43:54
Mein Gott, was für Berg.
43:54 → 43:55
Reitest du?
43:55 → 43:58
Nein, ich hab noch nie auf einem Pferd gesessen.
43:58 → 43:59
Oh, das musst du aber lernen.
43:59 → 44:00
Wir reiten alle.
44:00 → 44:01
Bist du für Damen-Sattel?
44:01 → 44:03
Oder für Herren-Sattel?
44:03 → 44:05
Stimmt, du reitest überhaupt nicht.
44:05 → 44:06
Aber du musst.
44:06 → 44:07
Da hilft dir kein Gott.
44:07 → 44:11
Maxime, wann gibst du wieder einen Ball oder einen Dinner, so wie früher?
44:11 → 44:12
Ich hab noch nicht darüber nachgedacht.
44:12 → 44:15
Du glaubst nicht, wie neugierig alle sind auf dich und... Doch, doch, das kann ich mir denken.
44:15 → 44:18
Du, aber um den Maskenball im Park kommst du nicht drum rum.
44:18 → 44:19
Mal sehen.
44:19 → 44:19
Nicht wahr?
44:19 → 44:21
Du tanzt doch auch gern.
44:21 → 44:23
Sehr gern, aber leider nicht besonders gut.
44:23 → 44:24
Kannst du Rumba?
44:24 → 44:26
Das hab ich noch nicht versucht.
44:26 → 44:27
Da wird's aber Zeit.
44:27 → 44:30
Ich bekomme einfach nicht heraus, wofür sich deine Frau interessiert.
44:30 → 44:31
Sie hat in Monte viel gezeichnet.
44:31 → 44:32
Es fehlte noch.
44:33 → 44:38
Na, ich hoffe nicht so einen modernen Quatsch, wie zum Beispiel ein umgeworfenes Salz, was das Liebesqualen bedeuten soll.
44:38 → 44:39
Du segelst doch nicht, hm?
44:39 → 44:41
Nein, nein, auch nicht.
44:41 → 44:41
Na gut, sehr gern.
44:41 → 44:50
Du bist sehr verliebt in Maxim, nicht wahr?
44:50 → 44:51
Natürlich, das sehe ich doch.
45:01 → 45:04
Sag mal, warum machst du eigentlich so gar nichts aus deinem Haar?
45:04 → 45:05
Du solltest es kürzer tragen.
45:05 → 45:09
Oder wenigstens nach hinten kämmen.
45:09 → 45:11
Nein, das sieht noch schlimmer aus.
45:11 → 45:12
Was sagt denn Maxim zu deiner Frisur?
45:12 → 45:14
Findet er es nett so?
45:14 → 45:16
Darüber spricht er nie.
45:16 → 45:17
Na, Hauptsache, dass es ihm gefällt.
45:17 → 45:20
Ich sehe schon, dass du oft an Äußeres wenig Wert legst.
45:20 → 45:22
Mich wundert nur, dass Maxim das duldet.
45:22 → 45:24
Er hat doch so viel übrig für schöne Kleider.
45:24 → 45:27
Ich fürchte, er weiß gar nicht, wie ich mich anziehe.
45:27 → 45:28
Glaubst du?
45:28 → 45:29
Dann hat er sich aber gewaltig geändert.
45:33 → 45:35
Du musst dich vor Maxim's Laun nicht fürchten.
45:35 → 45:38
Man weiß nie, was in seinem Innern für verrückte Dinge vorgehen.
45:38 → 45:46
Denn wenn er je zornig wird und seine Wutausbrüche bekommt, dann... Aber du bist so ein sanftes Lämmchen, du wirst ihn kaum soweit bringen.
45:46 → 45:48
Wo steckst du denn die ganze Zeit?
45:48 → 45:49
Wir müssen doch nach Hause.
45:49 → 45:50
Na ja, ich bin schon da.
45:50 → 45:52
Also, auf Wiedersehen, alter Junge.
45:52 → 45:52
Auf Wiedersehen, Charles.
45:52 → 45:53
Vielen Dank für eure Hilfe.
45:53 → 45:55
Auf Wiedersehen, mein Junge.
45:55 → 45:56
Auf Wiedersehen.
45:56 → 45:58
Hoffentlich bin ich dir nicht zu sehr auf die Nerven gefallen.
45:58 → 46:00
Wir wären so froh, wenn ihr glücklich würdet.
46:00 → 46:01
Du bist so nett zu mir.
46:01 → 46:02
Vielen Dank, Beatrice.
46:03 → 46:06
Ich bin sehr überrascht, wie gut Maxim jetzt wieder aussieht.
46:06 → 46:08
Wir haben uns große Sorgen um ihn gemacht.
46:08 → 46:12
Aber nicht wahr, du kennst ja die Geschichte.
46:12 → 46:13
Auf Wiedersehen, Maxim.
46:13 → 46:14
Wiedersehen.
46:14 → 46:15
Mach's gut, mein Junge.
46:15 → 46:17
Ach, jetzt komm endlich, das dauert immer bei dir.
46:17 → 46:19
Auf Wiedersehen.
46:19 → 46:20
Auf Wiedersehen.
46:20 → 46:21
Gott sei Dank, dass Sie weg sind.
46:21 → 46:23
Jetzt werde ich dir mal unseren Park zeigen.
46:26 → 46:28
Es war so aus, als ob es bald regnen würde, aber wir gehen trotzdem.
46:28 → 46:30
Ich hole mir schnell den Mantel runter.
46:30 → 46:31
Lass nur, im Gartenzimmer hängen immer welche.
46:31 → 46:34
Robert, bringen Sie bitte aus dem Gartenzimmer einen Mantel für Mrs.
46:34 → 46:34
de Winter.
46:34 → 46:35
Sehr wohl, Sir.
46:35 → 46:36
Na, wie gefällt dir meine Schwester?
46:36 → 46:41
Oh, sie gefällt mir sehr gut, aber sie war, glaube ich, von mir ziemlich überrascht.
46:41 → 46:42
Wieso, hat sie was gesagt?
46:42 → 46:46
Oh, sie fand mich viel zu wenig weltgewandt und nicht modern genug.
46:46 → 46:46
So.
46:46 → 46:49
Wie findest du eigentlich meine Haare?
46:49 → 46:50
Deine Haare?
46:50 → 46:51
Sehr hübsch, warum fragst du?
46:52 → 46:53
Ich weiß auch nicht.
46:53 → 46:55
Ich wollte es nur gerne wissen.
46:55 → 46:57
So was Verrücktes.
46:57 → 46:57
Danke.
46:57 → 46:58
Danke, Robert.
46:58 → 47:00
Soll ich ihn schon überziehen?
47:00 → 47:00
Natürlich.
47:00 → 47:02
Kleine Kinder und junge Hunde müssen es warm haben.
47:02 → 47:04
Komm, Jasper.
47:04 → 47:04
Du brauchst auch Bewegung.
47:04 → 47:06
Du bist viel zu fett geworden.
47:06 → 47:07
Komm, Jasper.
47:07 → 47:08
Nicht den Weg.
47:08 → 47:08
Komm zurück.
47:08 → 47:10
Wo führt die Treppe hin?
47:21 → 47:24
Die führt zu einer Hütte, wo wir unser Boot hatten.
47:24 → 47:25
Können wir nicht da hingehen?
47:25 → 47:26
Der Blick von hier oben ist viel schöner.
47:26 → 47:27
Da unten ist furchtbar langweilig.
47:27 → 47:28
Da gibt's nichts weiter als Steine.
47:28 → 47:29
Ach, bitte!
47:29 → 47:31
Also gut.
47:31 → 47:35
Dann gehen wir eben runter, wenn du's unbedingt so haben willst.
47:35 → 47:35
Mr.
47:35 → 47:37
Jasper, von Belgern nur so.
47:45 → 47:46
Klingt, als ob er sich verletzt hat.
47:46 → 47:47
Ach, dem fehlt überhaupt nichts.
47:47 → 47:48
Du, ich lauf schnell mal zu ihm hin.
47:48 → 47:50
Bitte bleib hier und lauf nicht auch noch weg.
47:50 → 47:54
Der kommt schon von selbst wieder.
47:54 → 47:55
Da bist du ja, komm her!
47:55 → 47:57
Was willst du denn da drin?
47:57 → 48:00
Komm, sei schön brav, geh mit nach Hause, Schatz.
48:15 → 48:34
Hast du... Oh, ich... Ich hatte keine Ahnung, dass jemand... Jasper ist ein guter Hund.
48:34 → 48:36
Gehört drauf, auf Schloss.
48:36 → 48:37
Gehört nicht Ihnen.
48:37 → 48:38
Ich weiß.
48:38 → 48:38
Ist Mr.
48:38 → 48:39
de Winter's Hund.
48:39 → 48:42
Haben Sie vielleicht ein Stück Schnur für mich?
49:12 → 49:18
Kommt, Jasper.
49:18 → 49:22
Niemand verraten, dass Ben hier unten im Bootshaus war.
49:22 → 49:23
Gehören Sie auch zum Gut?
49:23 → 49:25
Hab gar nichts angefasst.
49:25 → 49:28
Hab nur mit meinen Muscheln gespielt.
49:28 → 49:31
Sie ist hinuntergegangen, ins Wasser.
49:31 → 49:34
Und von da kommt keiner mehr zurück.
49:34 → 49:37
Nein, sie kommt nie mehr zurück.
49:37 → 49:38
Kommt, Jasper.
49:46 → 49:47
Maxim!
49:47 → 49:48
Warte doch auf mich!
49:48 → 49:49
Was hast du denn?
49:49 → 49:49
Maxim!
49:49 → 49:51
Verzeih mich, dass es so lange gedauert hat.
49:51 → 49:54
Ich habe nur ein Stück Schnuss für Jasper gesucht.
49:54 → 49:58
Komm schon, du verflixter Kröter!
49:58 → 49:59
Lauf doch nicht so, Maxim!
50:12 → 50:13
Maxi, was ist denn?
50:13 → 50:13
Warum bist du so böse?
50:13 → 50:16
Musstest du unbedingt da runtergehen, obwohl ich's nicht wollte?
50:16 → 50:17
Warum denn nicht?
50:17 → 50:19
Im Haus unten war nur ein alter Mann.
50:19 → 50:19
Verrückt!
50:19 → 50:20
Warst du auch drin im Haus?
50:20 → 50:22
Ja, die Tür war nur... Ich verbiete dir, da hinzugehen!
50:22 → 50:23
Aber warum denn nicht?
50:23 → 50:26
Mir ist das Haus verhasst, weil es mit Erinnerungen verknüpft ist, über die ich nicht sprechen will, die ich vergessen will!
50:26 → 50:28
Aber das hab ich doch nicht gewusst!
50:28 → 50:29
Ach, bitte verzeih!
50:29 → 50:32
Wir hätten nicht zurückkommen dürfen.
50:32 → 50:36
Wir hätten nicht nach Wenderle kommen dürfen.
50:36 → 50:40
Oh, was war ich für ein Narren!
50:40 → 50:41
Sei mir nicht böse!
50:42 → 50:43
Ich wollte dir nicht wehtun.
50:43 → 50:46
Du darfst nicht traurig sein.
50:46 → 50:50
Ich liebe dich doch nur.
50:50 → 50:55
Du liebst mich?
50:55 → 50:56
Ja?
50:56 → 50:59
Komm, hör auf zu weinen.
50:59 → 51:04
Verzeih mir.
51:04 → 51:05
Ich verliere bloß manchmal die Nerven.
51:05 → 51:06
Da musst du nicht gleich erschrecken.
51:06 → 51:10
Nicht wahr?
51:12 → 51:17
Na komm, jetzt wollen wir nach Hause gehen und Tee trinken und alles wieder vergessen.
51:17 → 51:19
Ja, wir wollen alles wieder vergessen.
51:19 → 51:21
So, jetzt nehme ich mal den Jasper.
51:21 → 51:21
Komm.
51:49 → 51:52
Und, wer hat Sie mit besucht?
51:52 → 51:54
Ach, bleiben Sie doch sitzen.
51:54 → 51:58
Sie, Sie haben mir doch vorige Woche versprochen, mich ein bisschen in die Wirtschaft einzuführen.
51:58 → 52:00
So, habe ich das.
52:00 → 52:01
Was tun Sie denn gerade?
52:01 → 52:07
Ich schreibe gerade dem Pächter, dass ich zur Feier von Maxims Wiederkehr und seiner Verheiratung eine Woche umsonst wohnen.
52:07 → 52:08
War das Maxims Idee?
52:08 → 52:11
Jawohl, und das Personal bekommt einen extra Wochenlohn.
52:11 → 52:13
Davon hat er mir gar nichts gesagt.
52:13 → 52:16
Was kann ich Ihnen helfen, vielleicht die Briefe frankieren?
52:16 → 52:18
Doch, das wäre furchtbar nett.
52:18 → 52:19
Wollen Sie sich zu mir setzen?
52:19 → 52:27
Ja gerne, danke.
52:27 → 52:30
Ich bin neulich unten am Bootshaus gewesen.
52:30 → 52:32
Ich war dem Hund nachgelaufen, weil er so gebellt hat.
52:32 → 52:34
Da ist so ein komischer Mann rausgekommen.
52:34 → 52:36
Das war der verrückte Ben.
52:36 → 52:37
Verzeihen Sie bitte.
52:37 → 52:38
Der Busch ist harmlos.
52:38 → 52:41
Wir beschäftigen ihn ab und zu auf dem Hut.
52:41 → 52:44
Das Haus sieht furchtbar schmutzig und völlig verwahrlost aus.
52:44 → 52:45
Warum lässt man es so verkommen?
52:46 → 52:46
Ich weiß nicht.
52:46 → 52:48
Ich hab Maxim nie gefragt.
52:48 → 52:51
Er hat wohl seine Gründe dafür.
52:51 → 52:55
Gehörte Rebecca das Haus und all die Sachen?
52:55 → 52:57
Ja.
52:57 → 52:59
Es gehörte ihr.
52:59 → 53:01
Und wozu hat sie das Haus benutzt?
53:01 → 53:04
Das Boot lag da im Sommer vor Anker.
53:04 → 53:05
Das Boot?
53:05 → 53:06
Welches Boot?
53:06 → 53:10
Das, mit dem sie damals verunglückt ist?
53:10 → 53:11
Ja.
53:11 → 53:14
Das Boot ist gekentert.
53:14 → 53:15
Und sie wurde über Bord gespült.
53:15 → 53:19
War es nicht gefährlich, so allein zu segeln?
53:19 → 53:24
Rebecca hat sich nie vor etwas gefürchtet.
53:24 → 53:25
Hat man sie gefunden?
53:25 → 53:30
In Edgecombe.
53:30 → 53:33
Zwei Monate später, etwa 40 Meilen von hier entfernt.
53:33 → 53:36
Maxi musste sie identifizieren.
53:36 → 53:39
War furchtbar für ihn.
53:39 → 53:42
Ja, furchtbar.
53:42 → 53:43
Mr.
53:43 → 53:43
Crawley.
53:45 → 53:47
Bitte halten Sie mich nicht für neugierig.
53:47 → 53:51
Ich frage das alles nur, nur weil ich mich hier so fremd fühle.
53:51 → 53:53
Ich weiß, dass mich alle hier unmöglich finden.
53:53 → 53:55
Maxim's Schwester und die Leute hier im Haus.
53:55 → 53:58
Ich fühle ihre prüfenden Blicke.
53:58 → 54:01
Alle vergleichen mich nur mit Rebecca.
54:01 → 54:02
Und das bilden Sie sich ein.
54:02 → 54:04
Ich bin so froh, dass er Sie gefunden hat.
54:04 → 54:05
Sie sind die Frau, die Maxim braucht.
54:05 → 54:08
Er ist wie umgewandelt seit seiner Heimkehr.
54:08 → 54:15
Wenn Sie wüssten, was für eine Wohltat es ist und wie erfrischend, einem Menschen wie Ihnen zu begegnen, der, Gott sei Dank, das vornehmige Tuhe hier nicht mitmacht.
54:16 → 54:18
Sie wollen mich nur trösten.
54:18 → 54:21
Das ist nett von Ihnen, aber ich mache mir nichts vor.
54:21 → 54:25
Ich bin nur ein Aschenbrödel gegen Ihre Eleganz und Ihre Schönheit.
54:25 → 54:29
Sie war klug und witzig und intelligent.
54:29 → 54:33
Laute Eigenschaften, die mir fehlen.
54:33 → 54:38
Sie haben dafür welche, die viel wichtiger sind, wenn sie einem auch nicht sofort ins Auge fallen.
54:38 → 54:43
Natürlichkeit, Anmut und, verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Bescheidenheit.
54:43 → 54:46
Für mein Gefühl sind diese Eigenschaften bedeutend wichtiger als Schönheit.
54:47 → 54:50
Niemand von uns sehnt sich nach der Vergangenheit zurück.
54:50 → 54:52
Maxim am allerwenigsten.
54:52 → 54:56
Und Sie allein haben es in der Hand, dass er sich für immer vergisst.
54:56 → 54:57
Ja, ich weiß.
54:57 → 55:00
Ich verspreche Ihnen, nie mehr davon anzufangen.
55:00 → 55:05
Nur eine einzige Frage müssen Sie mir jetzt noch beantworten.
55:05 → 55:11
Wenn Sie etwas fragen, was ich beantworten kann, selbstverständlich.
55:11 → 55:14
Was für ein Mensch war Rebecca eigentlich?
55:23 → 55:28
Sie war... Sie war unbeschreiblich schön.
55:28 → 55:30
Die schönste Frau, die ich jemals gesehen habe.
56:01 → 56:03
Guten Morgen, Max.
56:03 → 56:04
Guten Morgen.
56:04 → 56:06
Die Filme von unserer Hochzeitsreise sind endlich gekommen.
56:06 → 56:07
Können wir sie vor dem Essen noch ansehen?
56:14 → 56:16
Mein Gott, was hast du denn vor?
56:16 → 56:18
Ich fand das Kleid so nett und habe es mir in London bestellt.
56:18 → 56:19
Hoffentlich gefällt es dir.
56:19 → 56:22
Doch, doch, natürlich.
56:22 → 56:24
Ich finde es sehr hübsch und elegant.
56:24 → 56:25
Es passt nur nicht zu dir.
56:25 → 56:27
Sollte eine Überraschung sein.
56:27 → 56:31
Was ist denn mit deinem Haar?
56:31 → 56:35
Ach Gott, Liebling, verzeih mir.
56:35 → 56:37
Du siehst süß aus, bezaubernd.
56:37 → 56:38
Doch, im Ernst, bezaubernd.
56:38 → 56:41
Du machst dich.
56:41 → 56:43
So, wollen wir uns jetzt die Filme ansehen?
56:43 → 56:56
Ja, sehr gern, wenn du willst, Maxim.
56:56 → 56:58
Das war ganz in der Nähe von Venedig, weißt du noch?
56:58 → 56:59
Könnten wir da nicht mal wieder hinfahren?
56:59 → 57:00
Ja, natürlich.
57:02 → 57:05
Deine Enkel werden mal sagen, so viel hübsche Gänzchen auf einem Haufen.
57:05 → 57:07
Ach, das bist du.
57:07 → 57:07
Na, schrecklich seh ich.
57:07 → 57:09
Ach, das seh' ich gar nicht.
57:09 → 57:11
Ich find' mich furchtbar.
57:11 → 57:14
Ah, weißt du noch?
57:14 → 57:16
Ja, jawohl, mein Masel, jawohl.
57:16 → 57:18
Ach, ich wollte unsere Hochzeitsreise wie nie zu Ende gegangen.
57:18 → 57:19
Na, was'n los?
57:19 → 57:21
Ach, wahrscheinlich falsch eingelegt.
57:21 → 57:22
Bin doch wirklich zu blöd.
57:22 → 57:25
Ich mach mal Licht.
57:25 → 57:27
Hat man wieder was falsch gemacht, wie gewöhnlich.
57:31 → 57:34
Verzeihen Sie bitte, kann ich Sie einen Moment sprechen, Sir?
57:34 → 57:36
Natürlich.
57:36 → 57:37
Was ist denn los?
57:37 → 57:39
Ich komme wegen Robert, Sir.
57:39 → 57:40
Es hat zwischen ihm und Mrs.
57:40 → 57:42
Denvers einen kleinen Streit gegeben.
57:42 → 57:43
Ach, du lieber Gott!
57:43 → 57:44
Sie hat Robert tief gekränkt.
57:46 → 57:47
So viel ich verstanden habe, hat Mrs.
57:47 → 57:52
Denvers Robert beschuldigt, eine wertvolle Porzellanfigur aus dem Morgenzimmer gestohlen zu haben.
57:52 → 57:54
Aber er weist den Verdacht in Pyrrh zurück.
57:54 → 57:56
Was?
57:56 → 57:57
Um was für eine Figur handelt es sich denn?
57:57 → 57:59
Um den chinesischen Hamor, Sir.
58:00 → 58:02
Eine von unseren Kostbarkeiten.
58:02 → 58:02
Sagen Sie Mrs.
58:02 → 58:04
Danvers, sie soll der Sache nachgehen.
58:04 → 58:05
Aber Robert war sicher nicht.
58:05 → 58:06
Sehr wohl, Sir.
58:06 → 58:07
Ich mag nicht, wenn die Leute mir sowas von mir kommen.
58:07 → 58:09
Das ist doch deine Sache.
58:09 → 58:15
Merkst du, ich wollte es dir schon sagen, aber ich hab's vergessen.
58:15 → 58:18
Die Figur habe ich zerbrochen.
58:18 → 58:19
Du warst es?
58:19 → 58:22
Aber warum hast du denn keinen Ton davon gesagt, als Frings da war?
58:22 → 58:23
Ich weiß nicht.
58:23 → 58:27
Ich hatte wohl Angst, dass er mich auslachen würde.
58:27 → 58:28
Jetzt wird er vermutlich noch mehr lachen.
58:28 → 58:29
Du musst es Mrs.
58:29 → 58:29
Danvers gleich sagen.
58:30 → 58:31
Oh, nein, bitte, du musst es ihr sagen.
58:31 → 58:33
Ich gehe inzwischen... Du benimmst dich wie ein kleines Kind.
58:33 → 58:37
Soll sie vielleicht glauben, dass du vor ihr davonläufst?
58:37 → 58:38
Es hat sich alles aufgeklärt, Mrs.
58:38 → 58:38
Danvers.
58:38 → 58:39
Mrs.
58:39 → 58:42
de Winter hat die Figur zerbrochen und nur vergessen, es zu sagen.
58:42 → 58:44
Es tut mir schrecklich leid.
58:44 → 58:47
Ich ahnte nicht, dass man Robert verdächtigen würde.
58:47 → 58:50
Kann man die Figur wieder kleben, Madame?
58:50 → 58:52
Ich fürchte, das geht nicht mehr.
58:52 → 58:53
Es waren bloß noch Scherben.
58:53 → 58:57
Was hast du denn mit den Scherben gemacht?
58:57 → 58:59
Die habe ich ihm im Schreibtisch...
59:00 → 59:01
In ein Fach gelegt.
59:01 → 59:02
Wahrscheinlich hat Mrs.
59:02 → 59:04
De Winter befürchtet, Sie würden sie zur Strafe ins Gefängnis stecken, Mrs.
59:04 → 59:05
Danvers.
59:05 → 59:08
Also jetzt nehmen Sie Porzellankit, kleben Sie die Scherben zusammen und schmeißen Sie sie weg.
59:08 → 59:11
Und dem armen Robert sagen Sie, er soll sich wieder beruhigen.
59:11 → 59:13
Ich werde mich natürlich bei Robert entschuldigen, Madame.
59:13 → 59:16
Aber wenn sowas wieder vorkommt, möchte ich darum bitten, es mir persönlich zu sagen.
59:16 → 59:17
Ja, ja, schon gut.
59:17 → 59:17
Danke, Mrs.
59:17 → 59:24
Danvers.
59:24 → 59:25
So, jetzt stimmt's hoffentlich.
59:25 → 59:26
Jetzt geht's weiter.
59:32 → 59:36
Maxim, bitte sei nicht ärgerlich, dass ich so ungeschickt war.
59:36 → 59:36
Mrs.
59:36 → 59:38
Danvers wird jetzt noch wütender auf mich sein.
59:38 → 59:39
Ach zum Teufel, Mrs.
59:39 → 59:41
Danvers, die kann dir doch ganz egal sein.
59:41 → 59:44
Ich begreif nicht, dass du dir darüber den Kopf zerbrichst.
59:44 → 59:46
Du bist doch die Herrin von Manderley.
59:46 → 59:48
Ja, ich weiß.
59:48 → 59:50
Mir ist es auch schrecklich, dass ich so bin.
59:50 → 59:57
Aber lebe du mal in dem Gefühl, dass alle Menschen um dich rum dich abschätzen wie eine preisgekrönte Kuh.
59:57 → 59:58
Daran musst du dich gewöhnen.
59:58 → 1:00:01
Hier auf dem Land dreht sich nun mal alles um Manderley und was sonst noch damit zusammenhängt.
1:00:03 → 1:00:04
Die werden sich über die neue Mrs.
1:00:04 → 1:00:06
de Winter gewundert haben.
1:00:06 → 1:00:09
Aber deswegen hast du mich wohl genommen.
1:00:09 → 1:00:12
Nur weil ich so langweilig und so uninteressant bin.
1:00:12 → 1:00:14
Dass niemand über mich klatschen wird.
1:00:14 → 1:00:17
Klatschen?
1:00:17 → 1:00:18
Wie meinst du das?
1:00:18 → 1:00:20
Ich sag's es nur, nur um was zu sagen.
1:00:20 → 1:00:23
Ich hab gar nichts damit gemeint.
1:00:23 → 1:00:24
Sieh mich doch nicht so an.
1:00:24 → 1:00:25
Maxim!
1:00:25 → 1:00:26
Bist du böse auf mich?
1:00:26 → 1:00:27
Was ist denn?
1:00:34 → 1:00:36
Ich finde, das war nicht sehr taktvoll.
1:00:36 → 1:00:37
Nein.
1:00:37 → 1:00:45
Es war abscheulich, Maxim.
1:00:45 → 1:00:48
Ich glaube, es war sehr egoistisch, dich an mich zu binden.
1:00:48 → 1:00:50
Warum denn?
1:00:50 → 1:00:54
Ich fürchte, ich passe nicht besonders gut zu dir.
1:00:54 → 1:00:57
Du hast dir viel zu wenig Freude, hm?
1:00:57 → 1:01:01
Du hättest einen netten jungen Burschen in deinem Alter heiraten sollen.
1:01:01 → 1:01:02
Aber wir sind doch sehr glücklich.
1:01:02 → 1:01:04
Wir sind die besten Freunde.
1:01:04 → 1:01:06
Ja, wirklich?
1:01:06 → 1:01:09
Ja, ich weiß nicht.
1:01:09 → 1:01:11
Ich bin oft sehr schwierig.
1:01:11 → 1:01:14
Du bist doch gar nicht schwierig, wirklich nicht.
1:01:14 → 1:01:17
Ich bin sehr glücklich in unserer Ehe, ich schwöre es dir.
1:01:17 → 1:01:28
Ich finde, dass wir zwei sehr gut zusammen passen.
1:01:28 → 1:01:32
Aber wenn du nicht glücklich bist, wäre es besser, wenn du es mir sagst.
1:01:34 → 1:01:40
Dann gehe ich wieder.
1:01:40 → 1:01:44
Bitte antworte mir doch.
1:01:44 → 1:01:51
Wie kann ich dir antworten, wenn ich die Antwort selbst nicht weiß?
1:01:51 → 1:01:54
Wenn du glaubst, dass wir glücklich sind, wollen wir es dabei lassen.
1:01:54 → 1:02:03
Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man glücklich ist.
1:02:03 → 1:02:04
Da...
1:02:04 → 1:02:06
Habe ich die Kamera allein laufen lassen, erinnerst du dich noch?
1:02:33 → 1:02:34
Er hat mich verletzt.
1:02:34 → 1:02:37
Er hat mich verletzt.
1:03:01 → 1:03:02
Bitte schön, der Tee, Madame.
1:03:02 → 1:03:04
Kann ich etwas für Sie tun?
1:03:04 → 1:03:05
Vielen Dank, Kinder.
1:03:05 → 1:03:06
Ich habe nur Kopfweh.
1:03:06 → 1:03:08
Die Sandwich kommen auch gleich, Madame.
1:03:29 → 1:03:32
Da wohnt doch jetzt niemand, nicht wahr?
1:03:32 → 1:03:35
Er ist abgesperrt seit dem Tode von Mrs.
1:03:35 → 1:03:35
de Winter.
1:03:56 → 1:04:08
Ich möchte nicht, dass man sie sieht.
1:04:08 → 1:04:12
Also, meine liebe Mutter, also, dennis, war mir ein Vergnügen, Sie mal wiederzusehen nach so langer Zeit.
1:04:12 → 1:04:15
Das war ja ganz sprachlos über all die Neuigkeiten.
1:04:15 → 1:04:18
Ich glaube kaum, dass es ratsam für Sie ist, hierher zu kommen, Mr.
1:04:21 → 1:04:22
Nicht zu laut, Mr.
1:04:22 → 1:04:22
Cheek.
1:04:23 → 1:04:26
Ja, wir müssen leise sein, um das Aschenputtel nicht zu erschrecken, nicht wahr?
1:04:26 → 1:04:30
Wenn Sie durch das Gartentor gehen, kann sie Sie nicht sehen.
1:04:30 → 1:04:34
Ich komme mir beinahe vor wie ein armer Verwandter, der sich zur Hintertür hinausschleichen muss.
1:04:34 → 1:04:36
Also machen Sie's gut, Annie.
1:04:36 → 1:04:36
Leben Sie wohl, Mr.
1:04:36 → 1:04:37
Jackman.
1:04:37 → 1:04:40
Bitte seien Sie vorsichtig.
1:04:41 → 1:04:45
Kuschel dich.
1:04:45 → 1:04:46
Suchen Sie mich?
1:04:46 → 1:04:47
Oh, ich hab Sie erschreckt.
1:04:47 → 1:04:48
Tut mir furchtbar leid.
1:04:48 → 1:04:49
Nein, gar nicht.
1:04:49 → 1:04:50
Ich wusste nur nicht, wer es war.
1:04:52 → 1:04:53
Ja, ja.
1:04:53 → 1:04:56
Jasper, du freust dich, mich wiederzusehen.
1:04:56 → 1:05:01
Wenigstens einer von der Familie, der mich auf Mendeley willkommen hat.
1:05:01 → 1:05:05
Und wie geht's dem guten alten Max?
1:05:05 → 1:05:07
Danke vielmals, gut.
1:05:07 → 1:05:11
Er fährt einfach nach London, nimmt seine kleine Frau nicht mit.
1:05:11 → 1:05:13
Ist aber gar nicht schön.
1:05:13 → 1:05:18
Hat er keine Angst davor, dass sich jemand inzwischen entführen könnte?
1:05:18 → 1:05:21
Tut mir leid, Annie, aber Ihre Vorsichtsmaßregeln waren umsonst.
1:05:22 → 1:05:27
Die hübsche Herrin des Hauses hat nämlich hinter der Tür gelauscht.
1:05:27 → 1:05:31
Übrigens, was würden Sie davon halten, mich der Dame vorzustellen?
1:05:31 → 1:05:31
Mr.
1:05:31 → 1:05:32
Favell, Madame.
1:05:32 → 1:05:34
Guten Tag, Mr.
1:05:34 → 1:05:36
Favell.
1:05:36 → 1:05:40
Sehr erfreut.
1:05:40 → 1:05:42
Darf ich Ihnen Tee anbieten oder etwas anderes?
1:05:42 → 1:05:44
Oh, das finde ich einfach bezaubernd.
1:05:44 → 1:05:48
Ich bin zum Tee eingeladen, Danny, und ich hätte große Lust, der Einladung zu folgen.
1:05:48 → 1:05:50
Na, vielleicht besser nicht.
1:05:50 → 1:05:51
Schade, es wäre sehr verlockend gewesen.
1:05:52 → 1:05:56
Aber wir wollen die junge Frau nicht in Schwierigkeiten bringen, nicht wahr, Jasper?
1:05:56 → 1:05:57
Adieu, Madame.
1:05:57 → 1:05:59
Hat mich sehr gefreut.
1:05:59 → 1:06:01
Oh, da fällt mir noch was ein.
1:06:01 → 1:06:05
Es wäre sehr freundlich, wenn Sie dem lieben Max nichts von meinem Besuch verraten würden.
1:06:05 → 1:06:08
Er hat mich nicht gerade sehr ins Herz geschlossen.
1:06:08 → 1:06:10
Wie Sie wollen.
1:06:10 → 1:06:12
Sehr liebenswürdig von Ihnen.
1:06:12 → 1:06:15
Ich wollte, auf mich würde zu Hause auch ein liebendes Weib warten.
1:06:15 → 1:06:19
Aber ich bin nur ein armer, einsamer Junggeselle.
1:06:19 → 1:06:19
Leben Sie wohl.
1:06:21 → 1:06:27
Oh, Danny, wir haben ja vorhin bei der Vorstellung vergessen, Madame etwas sehr Wichtiges zu sagen.
1:06:27 → 1:06:31
Ich war Rebecca's Lieblingsvetter.
1:06:31 → 1:06:31
Adieu!
1:06:53 → 1:06:54
Ich habe es nicht verstanden.
1:07:34 → 1:07:35
... Musik ... ... Musik ...
1:07:59 → 1:08:01
Er hat mich verletzt.
1:08:30 → 1:08:34
Suchen Sie etwas, Madame.
1:08:34 → 1:08:40
Ich bin nur hierher gekommen, Mrs.
1:08:40 → 1:08:44
Dennis, weil das Fenster offen stand.
1:08:44 → 1:08:45
Ich wollte es zumachen.
1:08:45 → 1:08:46
Warum sagen Sie das?
1:08:46 → 1:08:49
Ich habe alle Fenster vorhin zugemacht.
1:08:49 → 1:08:52
Ich weiß, Sie haben es selbst geöffnet.
1:08:52 → 1:08:53
Aber Sie wollten sich wahrscheinlich Mrs.
1:08:53 → 1:08:56
de Winters Zimmer ansehen, Madame.
1:08:56 → 1:08:58
Das hätten Sie mir doch ruhig sagen können.
1:08:59 → 1:09:05
Ich habe gewusst, dass Sie eines Tages kommen würden.
1:09:05 → 1:09:07
Ein wunderschönes Zimmer, nicht wahr?
1:09:07 → 1:09:10
So ein schönes haben Sie sicher noch nie gesehen.
1:09:10 → 1:09:12
Es ist alles so geblieben, als ob sie noch lebte.
1:09:12 → 1:09:16
Nichts ist verändert worden seit jener letzten Nacht.
1:09:16 → 1:09:17
Kommen Sie.
1:09:17 → 1:09:22
Da drüben ist der Ankleideraum.
1:09:22 → 1:09:26
Hier bewahre ich alle Ihre Kleider auf.
1:09:26 → 1:09:27
Die wollen Sie sicher gern mal anschauen.
1:09:29 → 1:09:30
Hier, fühlen Sie mal.
1:09:30 → 1:09:32
Es war ein Weihnachtsgeschenk von Mr.
1:09:32 → 1:09:33
de Winter.
1:09:33 → 1:09:37
Er hat sie mit Geschenken förmlich überschüttet.
1:09:38 → 1:09:41
Hier in den Seitenfächern liegt Ihre Wäsche.
1:09:59 → 1:10:00
Sie wurde immer nach Mrs.
1:10:00 → 1:10:02
de Winter's Wünschen in Paris angefertigt.
1:10:02 → 1:10:10
Ich habe immer auf sie gewartet, bis in die Nacht hinein.
1:10:10 → 1:10:11
Oft kam sie und Mr.
1:10:11 → 1:10:16
de Winter erst beim Morgenkram nach Hause.
1:10:16 → 1:10:20
Und während sie sich auszog, erzählte sie mir, wie es auf der Gesellschaft gewesen war.
1:10:20 → 1:10:21
Sie kannte alles, was einen Namen hatte.
1:10:21 → 1:10:26
Und alle Menschen liebten sie.
1:10:26 → 1:10:27
Wenn sie gebadet hatte,
1:10:28 → 1:10:42
Ging sie in ihr Schlafzimmer und setzte sich an ihren Toiletttisch.
1:10:42 → 1:10:44
Sie haben ihre Bürste angefasst.
1:10:44 → 1:10:45
So muss sie liegen.
1:10:45 → 1:10:48
So hat sie sie immer hingelegt.
1:10:48 → 1:10:50
Komm, Danny, Haare bürsten, würde sie jetzt sagen.
1:10:50 → 1:10:53
Dann stellte ich mich so hinter sie und bürstete ihr die Haare.
1:10:53 → 1:10:55
Manchmal 20 Minuten lang.
1:10:55 → 1:10:57
Dann würde sie aufstehen und sagen, Gute Nacht, Danny.
1:10:58 → 1:11:08
und ins Bett gehen.
1:11:08 → 1:11:13
Hier diese Tasche, die habe ich ihr selbst gestickt.
1:11:13 → 1:11:23
Die muss immer auf ihrem Kopfkissen liegen.
1:11:23 → 1:11:25
Sehen Sie nur, wie zart und duftig.
1:11:27 → 1:11:29
Schiffo, so dünn, dass man die Hand durchzieht.
1:11:56 → 1:12:08
Man könnte fast glauben, Sie müsse zur Tür reinkommen, nicht wahr?
1:12:08 → 1:12:14
Wenn ich durch das Haus gehe, habe ich oft das Gefühl, als ob Sie ganz dicht hinter mir wäre.
1:12:14 → 1:12:18
Und plötzlich höre ich Ihre Stimme, als ob sie deine riefe.
1:12:18 → 1:12:19
Es kommt mir so vor,
1:12:20 → 1:12:23
Als ob sie hier im Zimmer wäre.
1:12:23 → 1:12:28
Sie beobachtet uns.
1:12:28 → 1:12:28
Nicht wahr?
1:12:28 → 1:12:30
Sie glauben auch, dass sie wiederkommt?
1:12:30 → 1:12:31
Nein, nein.
1:12:31 → 1:12:32
Sie kommen nicht wieder.
1:12:32 → 1:12:39
Aber was geschieht, wenn sie nun doch zurückkommt nach Mendeley?
1:12:39 → 1:12:44
Und ihren Platz besetzt findet?
1:12:44 → 1:12:46
Ist Ihnen schlecht?
1:12:46 → 1:12:49
Wollen Sie sich hier ein bisschen ausruhen?
1:12:49 → 1:12:50
Und auf die Seehofer?
1:12:53 → 1:12:55
auf die Brandung, wie sie rauscht.
1:13:24 → 1:13:26
Sagen Sie bitte, Mrs.
1:13:26 → 1:13:27
Danvers, ich hätte mit dir zu reden.
1:13:54 → 1:13:56
Sie wollten mich sprechen, Madame.
1:13:56 → 1:13:56
Ja, Mrs.
1:13:56 → 1:13:57
Danvers.
1:13:57 → 1:13:59
Lassen Sie bitte die Sachen hier entfernen.
1:13:59 → 1:14:00
Aber das sind doch Mrs.
1:14:00 → 1:14:01
de Winter Sachen.
1:14:01 → 1:14:02
Jetzt bin ich Mrs.
1:14:02 → 1:14:02
de Winter.
1:14:22 → 1:14:27
Bitte, ich werde sofort Anweisungen geben.
1:14:27 → 1:14:32
Augenblick noch!
1:14:32 → 1:14:32
Mrs.
1:14:32 → 1:14:38
Danvers, ich werde alles, was heute vorgefallen ist, vergessen und mit niemandem darüber sprechen.
1:14:38 → 1:14:39
Das gilt für den Besuch von Mr.
1:14:39 → 1:14:41
Favell und für unser Gespräch von vorhin.
1:14:50 → 1:14:51
Maxim!
1:14:51 → 1:14:53
Oh, Maxim!
1:14:53 → 1:14:55
Schön, dass du da bist.
1:14:55 → 1:14:57
Na, was hast du den ganzen Tag gemacht?
1:14:57 → 1:14:59
Oh, ich hab nachgedacht.
1:14:59 → 1:15:00
So, worüber denn?
1:15:00 → 1:15:03
Komm rein, dann erzähl ich's dir.
1:15:03 → 1:15:08
Du, ich möchte so gern, dass wir auch ein Kostümfest veranstalten, so wie früher.
1:15:08 → 1:15:13
Wer hat dir denn das in den Kopf gesetzt?
1:15:13 → 1:15:14
War Beatrice heute da?
1:15:14 → 1:15:15
Nein, nein, aber...
1:15:15 → 1:15:23
Aber ich habe das Gefühl, wir müssen deinen Freunden endlich mal beweisen, dass sich auf Manderley nichts verändert hat.
1:15:23 → 1:15:24
Bitte sag ja.
1:15:24 → 1:15:28
Erlaubst du's?
1:15:28 → 1:15:30
Weißt du, was das bedeuten würde?
1:15:30 → 1:15:32
Du müsstest hunderte von Menschen empfangen.
1:15:32 → 1:15:34
Die ganze Grafschaft wird kommen.
1:15:34 → 1:15:37
Und eine Menge Bekannte aus London, die verwandeln unser Haus in einen Nachtclub.
1:15:37 → 1:15:39
Ich weiß, aber ich möchte so furchtbar gern.
1:15:39 → 1:15:42
Es ist zwar mein erster Ball, aber ich muss es doch mal lernen.
1:15:42 → 1:15:45
Ich werde dich ganz bestimmt nicht blamieren, das verspreche ich dir.
1:15:55 → 1:15:57
Na schön, wenn es dir Freude macht, dann besprich es mit Mrs.
1:15:57 → 1:15:58
Danvers.
1:15:58 → 1:15:59
Ich möchte nicht, dass Mrs.
1:15:59 → 1:15:59
Danvers mir hilft.
1:15:59 → 1:16:02
Ich werde schon allein fertig.
1:16:02 → 1:16:03
Gut, ich bin einverstanden.
1:16:03 → 1:16:07
Oh, ich danke dir, Liebster, ich danke dir.
1:16:07 → 1:16:09
Weißt du schon, was du anziehst?
1:16:09 → 1:16:10
Ich kostümiere mich nie.
1:16:10 → 1:16:11
Das Privileg habe ich mir ausbedungen.
1:16:12 → 1:16:15
Und du kommst als Alice im Wunderland mit deinem Männchen im Hanf?
1:16:15 → 1:16:15
Warte nur ab!
1:16:15 → 1:16:21
Ich entwolfe mir mein Kostüm selbst und bereite dir die größte Überraschung deines Lebens.
1:16:21 → 1:16:22
Ja, bitte?
1:16:42 → 1:16:44
Robert hat diese Zeichnung in der Bibliothek gefunden.
1:16:44 → 1:16:46
Brauchen Sie sie nicht mehr, Madame?
1:16:46 → 1:16:47
Nein, Mrs.
1:16:47 → 1:16:51
Denver, das sind nur ein paar missglückte Entwürfe für mein Wahlkostüm.
1:16:51 → 1:16:51
Hat Mr.
1:16:51 → 1:16:53
de Winter denn keinen Wunsch geäußert?
1:16:53 → 1:16:55
Nein, ich will ihn ja überraschen damit.
1:16:55 → 1:16:56
Er darf vorher nichts wissen.
1:16:56 → 1:16:58
Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
1:16:58 → 1:17:01
Vielleicht finden wir unter dem Porträt im oberen Korridor ein Kostüm für Sie.
1:17:01 → 1:17:03
Auch oben in der Gemäldegalerie?
1:17:03 → 1:17:04
Eine gute Idee.
1:17:12 → 1:17:13
An dies habe ich gedacht.
1:17:13 → 1:17:16
Es ist wie geschaffen für Sie.
1:17:16 → 1:17:17
Wollen Sie sich das nicht kopieren lassen?
1:17:17 → 1:17:19
Ich hörte Mr.
1:17:19 → 1:17:23
de Winter erst kürzlich sagen, das Bild sei ihm das liebste von allen.
1:17:23 → 1:17:26
Es ist eines seiner Vorfahren, Lady Caroline de Winter.
1:17:26 → 1:17:27
Ah ja, das lasse ich mir machen.
1:17:27 → 1:17:28
Ich bin Ihnen sehr dankbar, Mrs.
1:17:28 → 1:17:29
Danvers.
1:17:29 → 1:17:29
Vielen...
1:17:58 → 1:17:59
Na, wird alles klappen, Prinz?
1:17:59 → 1:18:01
Ja, ja, es ist alles in Ordnung.
1:18:01 → 1:18:02
Äh, Verzeihung, Sir.
1:18:02 → 1:18:03
Was wollen Sie vorstellen?
1:18:03 → 1:18:04
Einen Schulmeister?
1:18:04 → 1:18:05
Ach, wo?
1:18:05 → 1:18:07
Das Zeug habe ich doch von Oxford her.
1:18:07 → 1:18:09
Hoffentlich sind keine Morten drin.
1:18:09 → 1:18:11
Ein sehr originelles Kostüm.
1:18:11 → 1:18:13
Äh, soll ich vielleicht als Hottentotte gehen?
1:18:16 → 1:18:25
Guten Abend, Robert.
1:18:25 → 1:18:26
Ziemlich stürmisch für ein Sommerfest.
1:18:26 → 1:18:27
Jawohl, Sir.
1:18:27 → 1:18:29
Wir haben uns fast verirrt.
1:18:29 → 1:18:31
So neblig ist das.
1:18:31 → 1:18:35
Oh, die hätten mir mit der Perücke gleich Aspirin mitliefern sollen.
1:18:35 → 1:18:36
Na, was seid ihr denn?
1:18:36 → 1:18:37
Adam und Eva?
1:18:37 → 1:18:38
Aber ich bin doch eine Walküre.
1:18:38 → 1:18:40
Und ich bin ein Kraftmensch.
1:18:40 → 1:18:40
Herkules.
1:18:40 → 1:18:41
Und wo ist denn mein Gewicht?
1:18:41 → 1:18:43
Im Wagen hattest du's aber noch.
1:18:44 → 1:18:46
Ja, da ist es ja.
1:18:46 → 1:18:47
Ich bin gespannt auf das Kind.
1:18:47 → 1:18:48
Wie sieht sie denn aus?
1:18:48 → 1:18:49
Weiß ich selbst noch nicht.
1:18:49 → 1:18:51
Sie macht ein großes Geheimnis aus ihrem Kostüm.
1:18:51 → 1:18:52
Schau mal, wie reizend.
1:18:52 → 1:18:55
Ich werde dir ein bisschen helfen.
1:18:55 → 1:18:57
Und ich möchte was trinken.
1:18:57 → 1:18:59
Hörst du nichts frieren in dem Ding?
1:18:59 → 1:18:59
Schwitzen, denke ich.
1:18:59 → 1:19:03
Das ist reine Wolle, mein Junge.
1:19:03 → 1:19:06
Verzeihung, Sir, Sie haben Ihr Gewicht vergessen.
1:19:11 → 1:19:13
Ich bin's, Beatrice.
1:19:13 → 1:19:14
Ich möchte dich mal ansehen.
1:19:14 → 1:19:15
Nein, bitte bleib draußen.
1:19:15 → 1:19:18
Ich möchte nicht, dass jemand mein Sozium vorhält.
1:19:18 → 1:19:21
Aber komm nicht zu spät runter.
1:19:21 → 1:19:23
Du musst doch mit Maxim zusammen die Gäste begrüßen.
1:19:23 → 1:19:25
Gehört die Blumachterin?
1:19:25 → 1:19:26
Ja, auf dem Bild war da auch eine.
1:19:26 → 1:19:28
Ich bin so aufgeregt.
1:19:28 → 1:19:28
Ich auch.
1:19:28 → 1:19:31
Ich hab schon so viel gehört vor den Festen im Schloss.
1:19:31 → 1:19:32
Und jetzt bin ich sogar mit dabei.
1:19:32 → 1:19:35
Sie sind bestimmt die schönste von allen, Madame.
1:19:35 → 1:19:36
Glauben Sie wirklich?
1:19:36 → 1:19:37
Wo ist mein Päckchen?
1:19:37 → 1:19:37
Hier.
1:19:39 → 1:19:41
Hoffentlich haben wir auch nichts vergessen, Clarisse.
1:19:41 → 1:19:42
Nein, bestimmt nichts.
1:19:42 → 1:19:45
Sie sehen bezaubernd aus.
1:19:45 → 1:19:46
Ich muss runter.
1:19:46 → 1:19:47
Schnell, Clarisse.
1:20:09 → 1:20:10
Ich bin so glücklich.
1:20:44 → 1:20:48
Ich würde, Lady Caroline kommt wieder als Seejungfrau.
1:20:48 → 1:20:49
Guten Abend, Mr.
1:20:49 → 1:20:56
De Winter.
1:20:56 → 1:20:58
Was ist denn das nun wieder für eine Geschmacklosigkeit?
1:20:58 → 1:21:08
Mein Kleid ist doch nur eine Kopie von Lady Carolines Kleid.
1:21:08 → 1:21:08
Was ist?
1:21:08 → 1:21:09
Was habe ich denn getan?
1:21:09 → 1:21:10
Geh sofort hoch.
1:21:10 → 1:21:12
Mir ist gleich, was du ansiehst, aber zieh dich um.
1:21:15 → 1:21:16
Worauf wartest du noch?
1:21:16 → 1:21:18
Hast du mich nicht verstanden?
1:21:18 → 1:21:20
Sir George und Lady Moore.
1:21:20 → 1:21:22
That Lieutenant.
1:21:22 → 1:21:23
Admiral and Lady Burbank.
1:21:44 → 1:21:48
Sah Sie ihn untergehen, wie vor einem Jahr Rebecca.
1:21:48 → 1:21:50
Aber Sie können sich nicht mit ihr messen.
1:21:50 → 1:21:51
Sie wussten es!
1:21:51 → 1:21:55
Sie wussten, dass es ihr Gleit war, und trotzdem haben Sie mich überredet, es zu tragen.
1:21:55 → 1:21:57
Warum hassen Sie mich so?
1:21:57 → 1:21:59
Was habe ich Ihnen getan, dass Sie mich so hassen?
1:21:59 → 1:22:01
Weil Sie versucht haben, sie zu verdrängen.
1:22:01 → 1:22:02
Aber ich sehe, wie er leide.
1:22:02 → 1:22:03
Er vergisst sie nicht.
1:22:03 → 1:22:05
Er kommt nicht hinweg über ihren Tod.
1:22:05 → 1:22:12
Ich höre noch, wie er Nacht für Nacht in seinem Zimmer auf- und ablief, Nacht für Nacht, weil er keine Ruhe finden konnte, weil es nicht fassen konnte, dass er sie verloren hatte.
1:22:14 → 1:22:18
Nein, nein, ich will's nicht hören, ich will's nicht hören.
1:22:18 → 1:22:18
Sie wollen Mrs.
1:22:18 → 1:22:20
de Winter sein, in Ihrem Haus leben.
1:22:20 → 1:22:21
Sie wollen sie nachahmen und sie bestehlen.
1:22:21 → 1:22:23
Aber ich warne Sie vor ihr.
1:22:23 → 1:22:24
Sie wird Sie vernichten.
1:22:24 → 1:22:27
Sie wird über Sie triumphieren, weil sie stärker ist als Sie.
1:22:27 → 1:22:28
Nur einen ist sie unterlegen.
1:22:28 → 1:22:31
Aber das war kein Mann und keine Frau.
1:22:31 → 1:22:31
Das war die See.
1:22:31 → 1:22:33
Hören Sie doch auf!
1:22:33 → 1:22:34
Bitte, hören Sie doch auf!
1:22:41 → 1:22:45
Fühlen Sie sich nicht wohl, Madame?
1:22:45 → 1:22:51
Ich habe das Fenster für Sie geöffnet.
1:22:51 → 1:22:56
Es wird Ihnen sicher guttun.
1:23:15 → 1:23:17
Was wollen Sie noch hier?
1:23:17 → 1:23:19
Was haben Sie noch zu erwarten?
1:23:19 → 1:23:22
Sie stören ihn nur.
1:23:22 → 1:23:24
Er will wieder mit dir allein sein.
1:23:24 → 1:23:29
Sie haben ihm Rebecca nicht wegnehmen können.
1:23:29 → 1:23:32
Sie haben ihn verloren.
1:23:32 → 1:23:36
Sie haben nichts, wofür Sie leben können.
1:23:36 → 1:23:37
Schauen Sie hinunter.
1:23:37 → 1:23:39
Es ist doch ganz einfach.
1:23:39 → 1:23:39
Es tut gar nicht weh.
1:23:41 → 1:23:43
Warum springen Sie nicht hinunter?
1:23:43 → 1:23:46
Sie brauchen sich nicht zu fürchten.
1:23:46 → 1:23:48
Es geht ganz schnell.
1:23:48 → 1:23:50
Kommen Sie.
1:23:50 → 1:23:52
Tun Sie's.
1:23:52 → 1:23:53
Springen Sie hinunter.
1:24:04 → 1:24:07
Der Schiff ist in der Bucht gestanden.
1:24:07 → 1:24:07
Er ist aufgelaufen.
1:24:07 → 1:24:08
Schiff in Seenot!
1:24:08 → 1:24:09
Maxim, Maxim!
1:24:09 → 1:24:09
Maxim, Maxim!
1:24:38 → 1:24:39
Ben!
1:24:39 → 1:24:39
Ben!
1:24:39 → 1:24:53
Haben Sie mich wieder wie in der Irrkurr gesehen?
1:24:53 → 1:24:55
Wir haben geglaubt, sie kommt nicht wieder.
1:24:55 → 1:24:57
Jetzt kommt sie doch.
1:24:57 → 1:25:00
Wen meinen Sie denn, Ben?
1:25:00 → 1:25:01
Die Frau unten im Wasser.
1:25:16 → 1:25:17
Haben Sie Maxim nicht gesehen?
1:25:17 → 1:25:19
Ja, aber schon vor einer halben Stunde.
1:25:19 → 1:25:20
Ich dachte, er wäre oben im Haus.
1:25:20 → 1:25:22
Er war die ganze Nacht nicht im Haus.
1:25:22 → 1:25:26
Ich habe so furchtbare Angst, dass ihm was zugestoßen ist.
1:25:26 → 1:25:27
Frank, was haben Sie?
1:25:27 → 1:25:28
Ist irgendwas geschehen?
1:25:28 → 1:25:30
Sie können es mir ruhig sagen.
1:25:30 → 1:25:37
Tja, die Tauchermannschaften haben bei ihren Bergungsversuchen noch ein zweites Fach gefunden.
1:25:37 → 1:25:39
Ein kleines Segelboot.
1:25:39 → 1:25:43
Und das Boot ist... Ja, es ist Rebekkas Boot.
1:25:46 → 1:25:47
Woher wollen Sie das wissen?
1:25:47 → 1:25:49
Es gibt gar keinen Zweifel.
1:25:49 → 1:25:52
Das Boot kannte jeder.
1:25:52 → 1:25:54
Oh, wie schrecklich für Maxim.
1:25:54 → 1:25:55
Ja.
1:25:55 → 1:25:57
Jetzt wird alles wieder aufgerührt.
1:25:57 → 1:26:01
Und noch schlimmer als früher.
1:26:01 → 1:26:03
Müssen Sie es denn raufholen?
1:26:03 → 1:26:05
Warum lassen Sie es denn nicht unten, in Frieden?
1:26:05 → 1:26:06
Es wäre doch besser für alle.
1:26:06 → 1:26:13
Tja, ich muss jetzt dafür sorgen, dass die Männer was zum Frühstück bekommen.
1:26:13 → 1:26:14
Ja, natürlich, Frank.
1:26:14 → 1:26:15
Und ich schaue nach Maxim.
1:26:18 → 1:26:19
.
1:26:19 → 1:26:19
.
1:26:19 → 1:26:19
.
1:26:19 → 1:26:19
. .
1:26:52 → 1:26:53
Hallo?
1:26:53 → 1:26:55
Maxim!
1:26:55 → 1:26:59
Du hast die ganze Nacht nicht geschlafen.
1:26:59 → 1:27:01
Maxim, verzeihst du mir?
1:27:01 → 1:27:03
Ob ich dir verzeihe?
1:27:03 → 1:27:05
Ich weiß nicht, was ich dir verzeihen soll.
1:27:05 → 1:27:06
Na, wegen gestern.
1:27:06 → 1:27:10
Wegen der dummen Sache mit dem Kostüm.
1:27:10 → 1:27:12
Ach, das?
1:27:12 → 1:27:13
Das habe ich vergessen.
1:27:13 → 1:27:17
Ich war sehr unfreundlich zu dir, nicht wahr?
1:27:17 → 1:27:20
Mhm.
1:27:20 → 1:27:20
Maxim.
1:27:21 → 1:27:23
Könnten wir nicht nochmal von vorn anfangen?
1:27:23 → 1:27:24
Ich will gar nicht, dass du mich liebst.
1:27:24 → 1:27:27
Ich verlange nichts Unmögliches.
1:27:27 → 1:27:37
Wenn ich nur bei dir bleiben darf, dann bin ich schon sehr, sehr glücklich.
1:27:37 → 1:27:41
Liebst du mich denn immer noch so, wie früher?
1:27:49 → 1:27:51
Wir haben unsere Chance verpasst.
1:27:51 → 1:27:53
Nein, Mexik, nein.
1:27:53 → 1:27:55
Die Chance, glücklich zu sein.
1:27:55 → 1:27:56
Und sie kommt nie wieder.
1:27:56 → 1:28:01
Denn jetzt ist eingetroffen, wovor ich immer gezittert habe.
1:28:01 → 1:28:04
Tag für Tag.
1:28:04 → 1:28:05
Und Nacht für Nacht.
1:28:05 → 1:28:10
Bitte, bitte sag mir alles, Mexik.
1:28:10 → 1:28:15
Rebecca hat gewonnen.
1:28:15 → 1:28:18
Ihr Schatten war von Anfang an zwischen uns beiden.
1:28:18 → 1:28:19
Sie wollte uns wieder trennen.
1:28:21 → 1:28:24
Sie wusste, was kommt.
1:28:24 → 1:28:27
Was sagst du?
1:28:27 → 1:28:31
Die Taucher haben heute Nacht noch ein Boot gefunden.
1:28:31 → 1:28:33
Ich weiß es schon, Frank.
1:28:33 → 1:28:35
Rebecca's Boot.
1:28:35 → 1:28:38
Es tut mir so leid, es muss schrecklich für dich sein.
1:28:38 → 1:28:41
Sie haben noch eine Entdeckung gemacht.
1:28:41 → 1:28:45
Sie haben unter Wasser die Kajüte aufgebrochen.
1:28:45 → 1:28:48
Und da war eine Leiche drin.
1:28:48 → 1:28:50
Dann waren es also zwei, die damals verunglückt sind.
1:28:51 → 1:28:53
Du musst jetzt feststellen, wer der andere tot ist.
1:28:53 → 1:28:54
Ja, Maxim?
1:28:54 → 1:28:57
Du hast mich falsch verstanden.
1:28:57 → 1:29:00
Es war niemand bei ihr.
1:29:00 → 1:29:04
Rebekkas Leichnam liegt dort unten auf dem Meeresgrund.
1:29:04 → 1:29:07
Nein, nein.
1:29:07 → 1:29:16
Die Frau, die Sie damals bei Edgecombe gefunden haben, die Frau, die in unserer Familiengruft beigesetzt worden ist, war nicht Rebekka.
1:29:16 → 1:29:20
Es war der Leichnam einer armen, unbekannten Frau, die keiner vermisste.
1:29:20 → 1:29:23
Auch der keiner fragt.
1:29:23 → 1:29:28
Als ich sie identifiziert habe, wusste ich genau, dass es nicht Rebecca gewesen ist.
1:29:28 → 1:29:31
Es war eine Lüge.
1:29:31 → 1:29:35
Denn ich wusste, wo Rebeccas Leichnam war.
1:29:35 → 1:29:39
Der lag hier irgendwo in der Bucht auf dem Bodendag verhübt.
1:29:39 → 1:29:41
Woher weißt du das, Maxi?
1:29:41 → 1:29:44
Weil ich ihn im Boot versteckte.
1:29:53 → 1:30:02
Und jetzt schau mir in die Augen und sag mir, ob du mich noch liebst.
1:30:22 → 1:30:24
Nein, nein, es ist nicht zu spät.
1:30:24 → 1:30:25
Das darfst du nicht sagen.
1:30:25 → 1:30:28
Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt.
1:30:28 → 1:30:29
Bitte küss mich.
1:30:29 → 1:30:30
Bitte küss mich, Maxi.
1:30:30 → 1:30:32
Nein, wozu?
1:30:32 → 1:30:34
Es hat doch keinen Zweck.
1:30:34 → 1:30:35
Es ist zu spät.
1:30:35 → 1:30:37
Wir können doch nicht auseinander gehen.
1:30:37 → 1:30:40
Jetzt, wo alles gut werden wird, wo der Schatten nicht mehr zwischen uns steht.
1:30:40 → 1:30:41
Uns bleiben nur noch wenige Tage.
1:30:41 → 1:30:43
Vielleicht nur Stunden.
1:30:43 → 1:30:45
Warum hast du nie mit mir darüber gesprochen?
1:30:45 → 1:30:48
Ich wollte es oft, aber dann warst du mir wieder so fremd.
1:30:48 → 1:30:51
Ich war immer bei dir, aber ich fühlte, dass du nur an Rebecca gedreht hast.
1:30:52 → 1:30:58
Wie konnte ich von dir verlangen, dass du mich liebst, wenn du Rebecca nicht vergessen kannst?
1:30:58 → 1:31:01
Was meinst du damit?
1:31:01 → 1:31:03
Ich verstehe dich nicht.
1:31:03 → 1:31:08
Immer wenn wir zusammen waren, fühlte ich, dass du mich mit dir vergleichst.
1:31:08 → 1:31:16
Wenn wir uns geküsst haben oder miteinander in der Bibliothek am Feuer saßen, wusste ich, du denkst, das habe ich auch mit dir getan.
1:31:16 → 1:31:18
Und das und das.
1:31:18 → 1:31:18
Nicht?
1:31:18 → 1:31:20
So war es doch.
1:31:20 → 1:31:21
Du glaubst, dass ich sie geliebt habe?
1:31:22 → 1:31:27
Diese Frau?
1:31:27 → 1:31:28
Ich hasste sie.
1:31:28 → 1:31:43
Ich war auch mal vernarrt in sie.
1:31:43 → 1:31:46
Und hab sie angebetet, wie alle, die mit ihrem Berührung gekommen sind.
1:31:46 → 1:31:49
Und als sie meine Frau wurde, hielt mich jeder für den glücklichsten Mann auf der Welt.
1:31:53 → 1:31:56
Sie war so bezaubert.
1:31:56 → 1:31:58
So begabt.
1:31:58 → 1:32:00
Und amüsant.
1:32:00 → 1:32:05
Alle Menschen sagten zu mir, Rebecca hat die drei Eigenschaften, die eine Frau haben muss.
1:32:05 → 1:32:07
Gute Erziehung, Geist und Schönheit.
1:32:07 → 1:32:08
Und ich hab's geglaubt.
1:32:08 → 1:32:11
Ich liebte sie.
1:32:11 → 1:32:14
Aber ich bin keinen Moment glücklich mit ihr gewesen.
1:32:14 → 1:32:17
Sie war unfähig zu lieben.
1:32:17 → 1:32:19
Sie kannte nur sich.
1:32:19 → 1:32:21
Sonst nichts.
1:32:21 → 1:32:22
Du hast sie nicht geliebt.
1:32:23 → 1:32:25
Nicht geliebt?
1:32:25 → 1:32:30
Erinnerst du dich noch an den Felsen in Monte Carlo, wo wir uns zum ersten Mal begegnet sind?
1:32:30 → 1:32:33
Dort war ich in meinen Flitterwochen noch mit Rebecca.
1:32:33 → 1:32:36
Dort habe ich erfahren, was für ein Mensch sie ist.
1:32:36 → 1:32:39
Vier Tage, nachdem wir geheiratet haben.
1:32:39 → 1:32:41
Ich höre jetzt noch, wie sie lachte.
1:32:41 → 1:32:45
Die schwarzen Haare flogen ihr ums Gesicht.
1:32:45 → 1:32:48
Und dann sprach sie über sich selbst.
1:32:48 → 1:32:51
Ohne jede Scham.
1:32:51 → 1:32:52
Ich denke noch heute mit Schaudern daran,
1:32:55 → 1:32:57
Ich wollte sie umbringen.
1:32:57 → 1:32:58
Die Klippe ihn unterstoßen.
1:32:58 → 1:33:01
Es wäre ganz einfach gewesen.
1:33:01 → 1:33:04
Und ich habe dich so erschreckt, als ich da stand.
1:33:04 → 1:33:06
Du glaubtest, ich wäre wahnsinnig.
1:33:06 → 1:33:08
Vielleicht mache ich es auch.
1:33:08 → 1:33:10
Und bin es immer noch.
1:33:10 → 1:33:17
Wer mit so einem Teufel verheiratet ist, muss ja verrückt werden.
1:33:17 → 1:33:19
Ich mache dir einen Vorschlag, sag dir sie zu mir.
1:33:19 → 1:33:22
Es würde doch einen sehr schlechten Eindruck machen, wenn du dich nach vier Tagen schon wieder scheiden lassen willst.
1:33:23 → 1:33:27
Ich verspreche dir, den Leuten die Komödie der ehrbaren Hausfrau von Mendeley vorzuspielen.
1:33:27 → 1:33:30
Ich werde aus deinem Schloss eine Sehenswürdigkeit machen.
1:33:30 → 1:33:37
Alle werden uns bewundern und beneiden und man wird uns für das glücklichste Paar von England halten.
1:33:37 → 1:33:45
Und wir lachen uns beide kaputt über die Idioten.
1:33:45 → 1:33:48
Ich hätte niemals auf Ihren gemeinen Vorschlag eingehen dürfen, aber ich dachte es doch.
1:33:48 → 1:33:51
Ich war damals noch zu jung.
1:33:51 → 1:33:52
Die Ehre der Familie und
1:33:52 → 1:33:56
Menderle ging mir über alles.
1:33:56 → 1:33:59
Sie hat mich gut gekannt.
1:33:59 → 1:34:08
Sie wusste genau, dass ich jedes Opfer auf mich nehmen würde, um zu verhindern, dass man den Namen der Winterweide im Scheidungsprozess in den Schmutz zieht.
1:34:08 → 1:34:11
Du verachtest mich, nicht wahr?
1:34:11 → 1:34:12
Ich verachte mich ja selbst.
1:34:12 → 1:34:16
Du kannst mein Verhalten sicher nicht verstehen.
1:34:16 → 1:34:17
Oder doch?
1:34:17 → 1:34:20
Ich verstehe dich sehr gut.
1:34:20 → 1:34:21
Ich verstehe dich genau.
1:34:24 → 1:34:27
Anfangs nahm sie noch Rücksicht auf mich.
1:34:27 → 1:34:30
Sie spielte ihre Komödie brillant.
1:34:30 → 1:34:33
Aber dann begann sie, ihre Pflichten zu vernachlässigen.
1:34:33 → 1:34:37
Sie war wochenlang in London in einer Wohnung, die sie sich genommen hatte.
1:34:37 → 1:34:40
Und schließlich brachte sie ihre Freunde sogar hierher.
1:34:40 → 1:34:43
Ich warnte sie, aber sie zuckte nur die Achseln und meinte, was geht dich da sein?
1:34:43 → 1:34:47
Sie machte auch vor Frank nicht halt.
1:34:47 → 1:34:49
Vor meinem besten Freund.
1:34:49 → 1:34:52
Und dann war da noch ein Vetter von ihr.
1:34:52 → 1:34:53
Ein Burschen namens Feffer.
1:34:53 → 1:34:58
Der ist dir hergekommen, während du in London warst.
1:34:58 → 1:35:00
Warum hast du mir das verschwiegen?
1:35:00 → 1:35:02
Ich, ich hatte Angst.
1:35:02 → 1:35:05
Es würde dich bloß an Rebecca erinnern.
1:35:05 → 1:35:08
Als ob das nötig wäre.
1:35:08 → 1:35:12
Mich an Rebecca zu erinnern.
1:35:12 → 1:35:13
Hier haben sie sich immer getroffen, die zwei.
1:35:13 → 1:35:21
Ich hab Verwell gewarnt und ihm gesagt, wenn er nochmal käme, würde ich ihn über den Haufen schießen.
1:35:21 → 1:35:21
Einmal...
1:35:22 → 1:35:27
war sie heimlich übers Wochenende aus London hierher gekommen und ich nahm an, dass werfel bei ihr wäre.
1:35:27 → 1:35:32
Da wurde mir plötzlich klar, dass ich dieses unwürdige Leben nicht mehr länger ertragen konnte.
1:35:32 → 1:35:39
Und ich entschloss, mich hinunterzugehen und mit den beiden abzurechnen.
1:35:39 → 1:35:41
Aber sie war allein.
1:35:41 → 1:35:44
Sie hatte ihn erwartet, aber er war nicht gekommen.
1:35:44 → 1:35:50
Sie lag da auf der Couch mit einem Aschenbecher voller Zigarettenstummel neben sich.
1:35:50 → 1:35:51
Sie sah elend aus und irgendwie merkwürdig.
1:35:53 → 1:35:58
Plötzlich stand sie auf und kam auf mich zu.
1:35:58 → 1:36:04
Wenn ich ein Kind bekäme, sagte sie, würde mir kein Mensch auf der Welt nachweisen können, dass es nicht von dir ist, auch du nicht.
1:36:04 → 1:36:07
Du möchtest doch gerne einen Erben haben für dein kostbares Mänderling, nicht damals?
1:36:07 → 1:36:10
Und dann fing sie an zu lachen.
1:36:10 → 1:36:12
Mein Gott, wie komisch.
1:36:12 → 1:36:16
Ich werde eine vorbildliche Mutter sein, genauso wie ich dir eine vorbildliche Frau gewesen bin.
1:36:16 → 1:36:17
Und niemand wird die Wahrheit erfahren.
1:36:20 → 1:36:26
Es würde dir doch sicher Spaß machen, meinen Sohn so langsam heranwachsen zu sehen und zu wissen, dass ihm einmal Mänderli gehören wird, wenn du stirbst.
1:36:26 → 1:36:30
Kein geliebtes Mänderli.
1:36:30 → 1:36:32
Sie stand mir jetzt direkt gegenüber.
1:36:32 → 1:36:34
Mit der unvermeidlichen Zigarette in der Hand.
1:36:34 → 1:36:37
Die andere Hand hatte sie in der Hosentasche.
1:36:37 → 1:36:39
Sie fragte spöttisch.
1:36:39 → 1:36:41
Na, Max?
1:36:41 → 1:36:45
Was wirst du denn jetzt machen?
1:36:45 → 1:36:46
Wirst du mich jetzt umbringen?
1:36:49 → 1:36:59
Da habe ich wohl einen Moment den Verstand verloren und habe sie geschlagen.
1:36:59 → 1:37:03
Sie stand da und starrte mich an.
1:37:03 → 1:37:07
Ihre Augen leuchteten, beinahe triumphierend.
1:37:07 → 1:37:09
Sie lächelte immer noch.
1:37:09 → 1:37:11
Sie kam näher.
1:37:11 → 1:37:13
Und dann stolperte sie plötzlich und fiel weg.
1:37:21 → 1:37:26
Als ich zu ihr hinsah, nach einer Ewigkeit, wie mir schien, lag sie regungslos am Boot.
1:37:26 → 1:37:31
Sie muss mit dem Kopf auf einen Anker oder einen Bootshaken gefallen sein.
1:37:31 → 1:37:35
Ich wunderte mich, warum sie immer noch lächelte.
1:37:35 → 1:37:37
Und dann merkte ich, dass sie tot war.
1:37:37 → 1:37:38
Aber du warst nicht schuld.
1:37:38 → 1:37:41
Es war doch ein Unfall.
1:37:41 → 1:37:43
Das hätte niemand geglaubt.
1:37:43 → 1:37:45
Ich verlor die Nerven.
1:37:45 → 1:37:47
Ich wusste nur, dass irgendetwas geschehen musste.
1:37:47 → 1:37:49
Irgendetwas.
1:37:49 → 1:37:50
Da trug ich sie zum Boot hinunter.
1:37:52 → 1:37:53
Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen.
1:37:53 → 1:37:56
Es war ein Neumond.
1:37:56 → 1:37:58
Ich brachte sie in die Kabine.
1:37:58 → 1:38:04
Als ich weit genug vom Ufer entfernt war, schlug ich mit einem Bootshaken Löcher in die Bodenplanken.
1:38:04 → 1:38:07
Dann öffnete ich noch die Flutventile und das Boot fing an abzusacken.
1:38:07 → 1:38:11
Ich stieg ins Beiboot und ruderte wieder zurück.
1:38:11 → 1:38:18
Ich sah, wie sich das Boot auf die Seite legte und sank.
1:38:18 → 1:38:19
Als ich wieder am Landungssteg war,
1:38:22 → 1:38:24
Fing es an zu regnen.
1:38:24 → 1:38:26
Maxim, weiß jemand was davon?
1:38:26 → 1:38:30
Nein, niemand aus uns beiden.
1:38:30 → 1:38:33
Hier bleibt nur eine Möglichkeit.
1:38:33 → 1:38:36
Einfach zu behaupten, es wäre der Leichnam einer unbekannten Frau.
1:38:36 → 1:38:37
Man wird sie sofort erkennen.
1:38:37 → 1:38:41
An den Armwänden und an den Ringen ist immer Druck.
1:38:41 → 1:38:46
Wenn man sie identifiziert, wird man sich an die andere Frau erinnern.
1:38:46 → 1:38:49
An die Frau in der Familiengruft.
1:38:49 → 1:38:51
Wenn Sie feststellen, dass es Rebecca ist,
1:38:52 → 1:38:54
Musst du sagen, dass du dich damals in Edgcumbe beirrt hast?
1:38:54 → 1:38:58
Du wärst krank gewesen an dem Tag und vollkommen durcheinander.
1:38:58 → 1:38:58
Rebecca ist tot.
1:38:58 → 1:39:00
Du darfst jetzt nicht den Kopf hehlen.
1:39:00 → 1:39:01
Rebecca ist tot.
1:39:01 → 1:39:02
Sie schweigt für immer und kommt nicht wieder.
1:39:02 → 1:39:04
Sie kann dir nie mehr wehtun.
1:39:04 → 1:39:07
Wenn du nicht darüber sprichst, Maxim, wird kein Mensch je davon erfahren.
1:39:07 → 1:39:11
Siehst du, es war doch egoistisch, dass ich dich geheiratet habe.
1:39:11 → 1:39:15
Jetzt verstehst du, was ich damals meinte.
1:39:15 → 1:39:17
Aber ich liebte dich so sehr.
1:39:17 → 1:39:20
Und ich werde dich immer lieben.
1:39:20 → 1:39:21
Aber ich habe die ganze Zeit gewusst,
1:39:22 → 1:39:24
dass Rebecca zum Schluss doch siegen würde.
1:39:24 → 1:39:27
Nein, nein, ich fürchte sie nicht mehr.
1:39:27 → 1:39:44
Was auch kommen mag, ich fürchte sie nicht mehr.
1:39:44 → 1:39:45
Hallo?
1:39:45 → 1:39:48
Hallo?
1:39:48 → 1:39:50
Hallo, Frank?
1:39:50 → 1:39:51
Ja, Frank, ja.
1:39:51 → 1:39:52
Oberst Julien?
1:39:55 → 1:39:58
Sag ihm bitte, ich würde so schnell wie möglich zu ihm raufkommen.
1:39:58 → 1:40:01
Was?
1:40:01 → 1:40:04
Ach so, verstehe.
1:40:04 → 1:40:11
Sag ihm, darüber könnten wir ersprechen, wenn wir Gewissheit hätten.
1:40:11 → 1:40:13
Was passiert?
1:40:13 → 1:40:16
Oberst Julien hat angerufen.
1:40:16 → 1:40:17
Der Chef der Kriminalpolizei.
1:40:17 → 1:40:22
Er hat es übernommen, Rebecca zu identifizieren.
1:40:22 → 1:40:22
Er hat Frenk gefragt.
1:40:23 → 1:40:26
Ob es möglich wäre, dass ich mich geirrt hätte?
1:40:26 → 1:40:28
Damals in Edgcomb.
1:40:28 → 1:40:41
Oberst Julien, mir ist offensichtlich damals in Edgcomb ein Irrtum unterlaufen.
1:40:53 → 1:40:54
mit einem Vorwurf machen.
1:40:54 → 1:40:56
Du warst doch völlig durcheinander damals.
1:40:56 → 1:40:58
Wahnsinn, ich war absolut bei klarem Kopf.
1:40:58 → 1:41:00
Prägen Sie ihn nie auf deswegen.
1:41:00 → 1:41:03
Jedem von uns passiert mal eine Irrtum, Maxim.
1:41:03 → 1:41:07
Tja, das Schlimme dabei ist nur, dass jetzt alles wieder von vorne anfängt.
1:41:07 → 1:41:08
Wieso?
1:41:08 → 1:41:09
Na, die Polizei wird den Fall wieder aufrollen.
1:41:09 → 1:41:12
Die selben Formalitäten, der übliche Bürokrat.
1:41:12 → 1:41:13
So?
1:41:13 → 1:41:16
Ich wünschte, der ganze Presse-Rummel würde ihm wenigstens ersperrt bleiben.
1:41:16 → 1:41:18
Ach ja, die Presse.
1:41:19 → 1:41:20
Also, ich nehme an, Mrs.
1:41:20 → 1:41:22
De Winter war in der Kabine, um sich was zu holen.
1:41:22 → 1:41:25
Da kam unversehen seine Böe, und das Boot ist gekentert.
1:41:25 → 1:41:26
So wird's zu dem Unfall gekommen sein.
1:41:26 → 1:41:28
Glauben Sie nicht auch, Karole?
1:41:28 → 1:41:28
Ja, vermutlich.
1:41:28 → 1:41:31
Die Tür hatte sich verklemmt, und sie konnte nicht mehr entdecken.
1:41:31 → 1:41:32
Ja.
1:41:32 → 1:41:36
Pep, der Bootsbauer, wird bestimmt zu derselben Überzeugung kommen.
1:41:36 → 1:41:36
Pep?
1:41:36 → 1:41:38
Was hat denn der damit zu tun?
1:41:38 → 1:41:40
Der wurde beauftragt, das Boot zu untersuchen.
1:41:40 → 1:41:43
Eine reine Formalität, nichts weiter.
1:41:43 → 1:41:45
Ich bin morgen beim Feuer, Maxim.
1:41:45 → 1:41:45
Ganz inoffiziell.
1:41:46 → 1:41:49
Wir müssen mal wieder zusammen Golf spielen, wenn alles vorbei ist, he?
1:41:49 → 1:41:50
Ja.
1:41:50 → 1:42:04
Wiedersehen, Maxi.
1:42:04 → 1:42:05
Die Abendzeitungen sind gekommen.
1:42:05 → 1:42:07
Wollen Sie sie haben, Madame?
1:42:07 → 1:42:09
Nein, vielen Dank, Prinz.
1:42:09 → 1:42:10
Ich möchte auch nicht, dass Mr.
1:42:10 → 1:42:11
de Winter sie sieht.
1:42:11 → 1:42:11
Verstehe, Madame.
1:42:11 → 1:42:14
Darf ich Ihnen im Namen des Personals sagen, wie erschüttert wir alle sind?
1:42:16 → 1:42:18
Ich fürchte, dass die Nachricht ein schwerer Schock für Mrs.
1:42:18 → 1:42:19
Danvers war.
1:42:19 → 1:42:21
Ja, das habe ich mir gedacht, dass es für Sie besonders schwer ist.
1:42:21 → 1:42:24
Wird es wirklich zu einer Gerichtsverhandlung kommen, Madame?
1:42:24 → 1:42:27
Ja, Prinz, es ist aber nur eine Formalität.
1:42:27 → 1:42:28
Natürlich, Madame.
1:42:28 → 1:42:36
Ich, ich wollte nur sagen, wenn man mich bei der Verhandlung auch verhören sollte, wäre ich überglücklich, wenn ich der Familie irgendwie helfen kann.
1:42:36 → 1:42:37
Das ist wirklich sehr lieb von Ihnen.
1:42:37 → 1:42:37
Mr.
1:42:37 → 1:42:40
de Winter wird sich bestimmt sehr freuen, wenn ich ihm das sage.
1:42:40 → 1:42:42
Aber ich hoffe, es wird nicht nötig sein.
1:42:55 → 1:42:57
Maxim.
1:42:57 → 1:42:59
Ja?
1:42:59 → 1:43:01
Komm her zu mir, Liebling.
1:43:01 → 1:43:06
Ach, Maxim, ich mache mir so furchtbare Sorgen wegen der Gerichtsverhandlung.
1:43:06 → 1:43:08
Warum denn?
1:43:08 → 1:43:10
Verliere nur nicht die Nerven, Maxim.
1:43:10 → 1:43:13
Du weißt, du darfst kein unüberlegtes Wort sagen.
1:43:13 → 1:43:14
Ich werde vernünftig sein.
1:43:14 → 1:43:15
Ich verspreche es dir.
1:43:15 → 1:43:19
Auch wenn sie dich quälen mit ihren Fragen.
1:43:19 → 1:43:20
Hab keine Angst, Liebling.
1:43:22 → 1:43:24
Nicht wahr, du wirst nochmal zurückkommen?
1:43:24 → 1:43:26
Ja.
1:43:26 → 1:43:28
Dann habe ich dich noch für ein paar Tage.
1:43:28 → 1:43:31
Ja.
1:43:31 → 1:43:33
Lass mich doch morgen mitgehen.
1:43:33 → 1:43:34
Das wäre ganz verkehrt.
1:43:34 → 1:43:37
Ich kann doch unmöglich hier alleine warten.
1:43:37 → 1:43:39
Bitte nimm mich mit.
1:43:39 → 1:43:41
Verspreche dir, dass ich dich überhaupt nicht störe.
1:43:41 → 1:43:44
Ich muss doch bei dir sein, wenn was passiert.
1:43:44 → 1:43:46
Ich will doch bis zum letzten Moment bei dir sein.
1:43:46 → 1:43:48
Ja, liebe.
1:43:51 → 1:43:53
Glaub mir, es geht nicht um mich.
1:43:53 → 1:43:55
Nur um dich.
1:43:55 → 1:43:58
Du hast es schwer gehabt mit mir.
1:43:58 → 1:44:05
Das ist mir klar geworden seit der Nacht im Bootshaus.
1:44:05 → 1:44:07
Wo sind sie geblieben?
1:44:07 → 1:44:10
Die verträumten, süßen Kinder auch.
1:44:10 → 1:44:13
Die ich so gern hatte.
1:44:13 → 1:44:15
Ich hab sie verscheucht.
1:44:15 → 1:44:18
Sie sind traurig geworden, als ich dir von Rebecca erzählt habe.
1:44:22 → 1:44:26
Jetzt bist du doch erwachsen geworden.
1:44:53 → 1:44:59
Ich habe ja auch Jack Braddock festgenommen.
1:44:59 → 1:45:02
Der war der Anführer einer berüchtigten Bande.
1:45:02 → 1:45:04
Im September vor einem Jahr habe ich ihn erwischt.
1:45:04 → 1:45:08
Und schon einen Monat später ist der Bursche aufgehängt worden.
1:45:08 → 1:45:11
Augenblick mal.
1:45:11 → 1:45:13
Jetzt kommt der verrückte Ben dran.
1:45:13 → 1:45:14
Sie kannten doch die verstorbene Mrs.
1:45:14 → 1:45:16
de Winter, nicht wahr?
1:45:16 → 1:45:17
Sie ist fort.
1:45:17 → 1:45:18
Ja, ja, das wissen wir.
1:45:18 → 1:45:20
Sie ist ins Wasser gegangen.
1:45:20 → 1:45:21
Das Wasser hat sie geholt.
1:45:21 → 1:45:23
Ja, das wissen wir auch.
1:45:23 → 1:45:28
Also, Ben, Sie sollen uns jetzt sagen, ob Sie an dem bewussten Abend am Strand waren.
1:45:28 → 1:45:33
Waren Sie damals am Strand unten, als Sie mit Ihrem Boot rausfuhren und nicht mehr zurückgekommen ist?
1:45:33 → 1:45:35
Ich weiß gar nicht.
1:45:35 → 1:45:37
Ich will nicht wieder in die Anstalt kommen.
1:45:37 → 1:45:39
Da sind lauter böse Menschen.
1:45:39 → 1:45:41
Niemand will Ihnen was tun.
1:45:41 → 1:45:44
Wir wollen nur wissen, ob Sie damals was beobachtet haben.
1:45:44 → 1:45:46
Ich hab nichts gesehen.
1:45:46 → 1:45:48
Jetzt denken Sie mal nach, Ben.
1:45:48 → 1:45:48
Haben Sie Mrs.
1:45:48 → 1:45:50
de Winter an dem Abend rausfahren sehen oder nicht?
1:45:52 → 1:45:54
Ich weiß überhaupt nichts.
1:45:54 → 1:45:59
Ich will nicht wieder in die Anstalt kommen.
1:45:59 → 1:46:01
Wir brauchen Sie nicht mehr.
1:46:01 → 1:46:04
Wir brauchen Sie nicht mehr.
1:46:04 → 1:46:06
Die nächsten Zeugen, bitte.
1:46:06 → 1:46:12
Botschafter.
1:46:12 → 1:46:13
Ich schwöre, es war mir Gott erlangt.
1:46:19 → 1:46:20
Die verstorbene Mrs.
1:46:20 → 1:46:23
de Winter ließ ihr Boot regelmäßig in ihrer Werft überholen.
1:46:23 → 1:46:24
Ja, das stimmt.
1:46:24 → 1:46:27
Ist Ihnen bekannt, ob das Boot früher schon mal gekentert ist?
1:46:27 → 1:46:27
Nein.
1:46:27 → 1:46:29
Ich habe oft gesagt, dass Mrs.
1:46:29 → 1:46:31
de Winter eine perfekte Seglerin war.
1:46:31 → 1:46:31
Wenn Mrs.
1:46:31 → 1:46:38
de Winter in der Kajütte war, wie man annimmt, und überraschend eine Böe kame, hätte die das Boot zum Kentern gebracht?
1:46:38 → 1:46:40
Das wär's wahrscheinlich.
1:46:40 → 1:46:42
Aber das war nicht allein Schuld.
1:46:42 → 1:46:43
Was wollen Sie damit sagen, Mr.
1:46:43 → 1:46:43
Tepp?
1:46:43 → 1:46:45
Ich spreche von den Flutventilen.
1:46:45 → 1:46:46
Flutventile?
1:46:46 → 1:46:47
Was ist denn das?
1:46:47 → 1:46:53
Das sind zwei Hähne, durch die wird aus dem Boot das Wasser abgelassen, vom Überwintern.
1:46:53 → 1:46:56
Die sind immer abgesperrt, wenn das Boot auf dem Wasser ist.
1:46:56 → 1:46:58
Ja und, was weiter?
1:46:58 → 1:47:02
Als die Taucher das Wrack gestern raufgeholt haben, sind sie aber offen gewesen.
1:47:02 → 1:47:04
Und was folgern Sie daraus?
1:47:04 → 1:47:08
Dass dadurch das Boot vollgelaufen und gesunken ist.
1:47:08 → 1:47:12
Wollen Sie damit etwa sagen, dass... Dass das Boot überhaupt nicht gekentert ist.
1:47:13 → 1:47:21
Ich weiß, es ist furchtbar, sowas zu sagen, aber meiner Meinung nach ist es versenkt worden.
1:47:21 → 1:47:23
Und dann die merkwürdigen Löcher.
1:47:23 → 1:47:24
Was für Löcher?
1:47:24 → 1:47:26
Oh, in den Planken.
1:47:26 → 1:47:28
Was, in den Schiffsplatten?
1:47:28 → 1:47:31
Ja, natürlich hat das Boot über ein Jahr im Wasser gelegen.
1:47:31 → 1:47:34
Die Flut hat es gegen das Riff geschleudert.
1:47:34 → 1:47:40
Aber ich hab das Gefühl, als ob die Löcher in den Planken von innen gemacht worden sind.
1:47:40 → 1:47:41
Von Mrs.
1:47:41 → 1:47:42
De Winter selbst also?
1:47:43 → 1:47:49
Es war jedenfalls kein Unfall, wie wir alle geglaubt haben.
1:47:49 → 1:47:52
Sie waren doch mit dem De Winters befreundet, soviel ich weiß.
1:47:52 → 1:47:52
Oh ja.
1:47:52 → 1:47:55
Würden Sie bei Ihren Selbstmord vermöglich halten?
1:47:55 → 1:47:56
Nein.
1:47:56 → 1:47:59
Offengesagt nicht, aber man kann nie wissen.
1:47:59 → 1:48:00
Bitte, Sie können wieder Platz nehmen, Mr.
1:48:00 → 1:48:03
Tape.
1:48:03 → 1:48:03
Mr.
1:48:03 → 1:48:04
De Winter, bitte.
1:48:14 → 1:48:17
Bedauere sehr, dass ich Sie nochmals belästigen muss, aber ich möchte Sie fragen, ob Sie der Aussage von Mr.
1:48:17 → 1:48:20
Teppel noch etwas hinzuzufügen haben.
1:48:20 → 1:48:21
Nein, tut mir außerordentlich leid.
1:48:21 → 1:48:24
Haben Sie vielleicht eine Vermutung, woher die Löcher in den Planken stammen könnten, Mr.
1:48:24 → 1:48:25
de Winter?
1:48:25 → 1:48:27
Nein, ich habe nicht die geringsten Vermutungen.
1:48:27 → 1:48:30
Haben Sie schon gewusst, dass die Löcher im Boot waren?
1:48:30 → 1:48:33
Da es bis gestern noch unten auf dem Meeresgrund lag, ist das wohl schwer möglich.
1:48:33 → 1:48:37
Wir haben selbstverständlich das größte Mitgefühl mit Ihnen, Mr.
1:48:37 → 1:48:38
de Winter.
1:48:38 → 1:48:41
Aber ich führe die Verhandlung hier auch nicht zu meinem Privatvergnügen.
1:48:41 → 1:48:42
Das versteht sich wohl von allein.
1:48:42 → 1:48:43
Das hoffe ich.
1:48:43 → 1:48:45
Sie scheinen also der Überzeugung zu sein, dass Mrs.
1:48:45 → 1:48:47
de Winter ihr Schiff selbst versenkt hat.
1:48:47 → 1:48:49
Von mir aus glauben Sie, was Sie wollen.
1:48:49 → 1:48:51
Haben Sie denn irgendeinen Grund dafür anzunehmen, dass Mrs.
1:48:51 → 1:48:53
de Winter Selbstmord begehen wollte?
1:48:53 → 1:48:55
Ich wüsste wirklich nicht, warum.
1:48:55 → 1:48:55
Mr.
1:48:55 → 1:49:00
de Winter, es ist mir peinlich, aber ich muss jetzt eine sehr persönliche Frage an Sie richten.
1:49:00 → 1:49:02
Haben Sie in einer harmonischen Ehe mit der verstorbenen Mrs.
1:49:02 → 1:49:03
de Winter gelebt?
1:49:05 → 1:49:09
Ich frage Sie nochmals, ob Sie mit der Verstorbenen in einer harmonischen Ehe gelebt haben.
1:49:09 → 1:49:10
Jetzt habe ich aber endgültig genug.
1:49:10 → 1:49:12
Von mir aus können Sie alles erfahren.
1:49:12 → 1:49:12
Gotteswillen, was ist denn?
1:49:12 → 1:49:14
Die Behandlung ist keine Stunde unterbrochen.
1:49:14 → 1:49:15
Mr.
1:49:15 → 1:49:15
De Winter.
1:49:15 → 1:49:19
Ich bitte Sie, uns dann wieder zur Verfügung zu stehen.
1:49:19 → 1:49:23
Herr, du hättest vorher frühstücken sollen.
1:49:23 → 1:49:30
Wenn du was isst, wird dir sofort wieder besser.
1:49:30 → 1:49:32
Franks hat mir aufgetan, Ihnen etwas zu essen zu bringen, Sir.
1:49:33 → 1:49:34
Sehr freundlich, Martin.
1:49:34 → 1:49:35
Fahren Sie bitte ein Stück da rein.
1:49:35 → 1:49:46
Ja, Sir.
1:49:46 → 1:49:48
Zu dumm, dass mir das passiert ist.
1:49:48 → 1:49:49
Im Gegenteil.
1:49:49 → 1:49:50
Du bist gerade im richtigen Moment ohnmächtig geworden.
1:49:50 → 1:50:00
Bitte nimm dich zusammen, Maxim.
1:50:00 → 1:50:01
Bitte warte hier.
1:50:01 → 1:50:03
Ich will sehen, ob ich Frank irgendwo erwische.
1:50:03 → 1:50:05
Genau, ich fühle mich schon wieder viel besser.
1:50:05 → 1:50:08
Wirklich?
1:50:08 → 1:50:10
Hier, das wird dir guttun.
1:50:10 → 1:50:11
Alles nett.
1:50:11 → 1:50:12
Komm, trink einen Schluck.
1:50:12 → 1:50:16
Danke dir.
1:50:16 → 1:50:17
Ist dir wieder ganz gut?
1:50:17 → 1:50:19
Ja, wieder ganz gut.
1:50:19 → 1:50:20
Ich bleib nicht lang.
1:50:20 → 1:50:25
Ich warte hier.
1:50:25 → 1:50:26
Hallo.
1:50:26 → 1:50:29
Na, haben Sie sich wieder erholt von dem Schreck?
1:50:32 → 1:50:36
Tja, wenn man mit Max verheiratet ist, muss man immer auf Überraschung gefasst sein.
1:50:36 → 1:50:38
Es ist besser, Sie gehen, bevor Metzem Sie sieht.
1:50:38 → 1:50:40
Oh, er ist eifersüchtig, hm?
1:50:40 → 1:50:42
Na, ich kann's ihm nicht weiter übel nehmen.
1:50:42 → 1:50:44
Hoffentlich halten Sie mich nicht für den bösen Wolf.
1:50:44 → 1:50:47
Glauben Sie mir, ich bin ein ganz gewöhnlicher, harmloser Bursche.
1:50:47 → 1:50:49
Und ich finde Ihre Haltung bewundernswert.
1:50:49 → 1:50:52
Einfach bewundernswert.
1:50:52 → 1:50:55
Sie sind ein bisschen schmaler geworden, seit wir uns gesehen haben.
1:50:55 → 1:50:56
Das ist ja kein Wunder.
1:50:56 → 1:50:58
Was machst du hier für Wetten?
1:50:58 → 1:50:59
Wie geht's, Max?
1:50:59 → 1:51:01
Du hast bisher nicht schlecht abgeschnitten.
1:51:01 → 1:51:03
Besser als du geglaubt hast.
1:51:03 → 1:51:06
Ich war sehr besorgt um dich, deswegen bin ich auch zum Verhör gekommen.
1:51:06 → 1:51:10
Ich bin sehr gerührt über deine Anteilnahme, aber wenn du erlaubst, möchte ich jetzt etwas essen.
1:51:10 → 1:51:12
Oh, was zu essen?
1:51:12 → 1:51:16
Das ist wirklich eine große Idee, ein Picknick zwischen zwei Verhören.
1:51:16 → 1:51:17
Oh, pardon.
1:51:17 → 1:51:19
Mein Hut stört Sie wohl nicht.
1:51:19 → 1:51:23
Wie wär's denn, mein guter, wenn wir beide uns mal über den Fall unterhalten würden?
1:51:23 → 1:51:25
Über welchen Fall?
1:51:25 → 1:51:30
Über die Löcher in den Planken zum Beispiel, die offensichtlich von innen gemacht worden sind.
1:51:31 → 1:51:32
Äh, Martin?
1:51:32 → 1:51:32
Ja, Sir?
1:51:32 → 1:51:35
Ach, seien Sie doch so nett und lassen Sie mir inzwischen meinen Wagen auftanken.
1:51:35 → 1:51:36
Ich hab keinen Tropfen mehr drin.
1:51:36 → 1:51:37
Sofort, Sir.
1:51:37 → 1:51:39
Und Martin, machen Sie die Tür zu.
1:51:39 → 1:51:41
Jawohl, Sir.
1:51:41 → 1:51:51
Stört Sie der Rauch?
1:51:51 → 1:52:00
Ich hab so das dumpfe Gefühl, als ob hier jemand noch bevor es Abend wird... ...ein ganz respektables Profitchen rausschauen wird bei dieser Verhandlungskomödie.
1:52:01 → 1:52:02
Ich langweile euch doch hoffentlich nicht.
1:52:02 → 1:52:05
Das täte mir leid.
1:52:05 → 1:52:08
Nein?
1:52:08 → 1:52:12
Tja, meine Lieben, ich bin nämlich in einer verfluchtpeinlichen Situation.
1:52:12 → 1:52:14
Du musst nur das hier lesen, dann weißt du warum.
1:52:14 → 1:52:16
Ein Brief von Rebecca.
1:52:16 → 1:52:20
In weiser Voraussicht hat sie nicht einmal das Datum vergessen.
1:52:20 → 1:52:24
Und merkwürdigerweise hat sie ihn geschrieben an dem Tag, an dem sie starb.
1:52:24 → 1:52:26
Und durch einen dummen Zufall bekam ich ihn einen Tag zu spät.
1:52:27 → 1:52:29
Und wie kommst du darauf, dass ich mich dafür interessiere?
1:52:29 → 1:52:31
Ich fürchte, das wirst du noch früh genug erfahren.
1:52:31 → 1:52:32
Aber so viel steht fest.
1:52:32 → 1:52:39
Eine Frau, die vorhat, in derselben Nacht noch selbst mal zu begehen, schreibt anders.
1:52:39 → 1:52:42
Pech, dass zum Schluss immer noch Knochen übrig bleiben.
1:52:42 → 1:52:44
Die begreift man dann wohl.
1:52:44 → 1:52:46
Na, weg damit.
1:52:46 → 1:52:49
Roh, sanft.
1:52:49 → 1:52:52
Weißt du, Max, ich hab das Hausieren mit den Autos ziemlich über.
1:52:52 → 1:52:55
Naja, du wirst mir kaum nachfühlen können, wie das ist, immer nur Wagen zu fahren.
1:52:55 → 1:52:56
Die haben nicht Gehirn.
1:52:57 → 1:52:59
Ich sage dir, das kann verdammt deprimierend sein.
1:52:59 → 1:53:02
Mein Gott, jeder möchte eben im eigenen Wagen fahren.
1:53:02 → 1:53:04
Und dann will ich ein hübsches Häuschen haben.
1:53:04 → 1:53:06
Ein Landhaus fürs Wochenende.
1:53:06 → 1:53:09
So 60 Morgen würden mir schon genügen.
1:53:09 → 1:53:11
Ich weiß nicht, was so ein Objekt kosten kann.
1:53:11 → 1:53:12
Das wollte ich mit dir besprechen.
1:53:12 → 1:53:18
Du weißt doch gewiss einen Weg, wie ich bequem leben kann, ohne mich zu beanstrengen.
1:53:18 → 1:53:19
Tag, Verwell.
1:53:19 → 1:53:21
Du wolltest mit mir sprechen, Maxim?
1:53:21 → 1:53:23
Ja.
1:53:23 → 1:53:24
Mr.
1:53:24 → 1:53:26
Verwell und ich haben geschäftlich miteinander zu reden.
1:53:27 → 1:53:29
Aber das erledigen wir wohl besser da drüben im Gasthaus.
1:53:29 → 1:53:33
Wir haben sicher einen Raum, wo wir nicht gestört werden.
1:53:33 → 1:53:36
Es war mir ein Vergnügen, Madame.
1:53:36 → 1:53:37
Frenk, suche Obersten Julian.
1:53:37 → 1:53:39
Er muss unbedingt dabei sein.
1:53:39 → 1:53:40
Also los, Philipp.
1:53:40 → 1:53:41
Gehen wir.
1:53:41 → 1:53:43
Haben Sie ein Büro oder sowas?
1:53:43 → 1:53:45
Natürlich, sehr verständlich, Sir.
1:53:45 → 1:53:46
Durch die Tür, bitte.
1:53:46 → 1:53:46
Worin ist die Lüge?
1:53:58 → 1:53:59
Fantastisch, fast wie im Ritz.
1:53:59 → 1:54:00
Wünschen Sie etwas?
1:54:00 → 1:54:02
Einen doppelten Whisky mit Soda.
1:54:02 → 1:54:03
Was willst du, Max?
1:54:03 → 1:54:04
Heute bin ich dran.
1:54:04 → 1:54:06
Heute lasse ich mal was springen.
1:54:06 → 1:54:07
Na schön, wie du meinst.
1:54:07 → 1:54:09
Also zwei Doppelte, aber bitte sofort.
1:54:09 → 1:54:10
Herr Wulzer, wo ist Mr.
1:54:10 → 1:54:11
de Winter?
1:54:11 → 1:54:13
Hier durch die Tür, mein Herr.
1:54:13 → 1:54:14
Oberst Julien, das ist Mr.
1:54:14 → 1:54:17
Verweck.
1:54:17 → 1:54:18
Oh, ich kenne Oberst Julien bereits.
1:54:18 → 1:54:20
Wir sind alte Freunde.
1:54:20 → 1:54:22
Wenn ihr Freunde seid, weißt du wohl auch, dass er Chef der Polizei ist.
1:54:23 → 1:54:25
Wie wär's, wenn du dem Obersten deinen Vorschlag von vorhin noch mal wiederholst?
1:54:25 → 1:54:26
Wieso?
1:54:26 → 1:54:30
Ich hab doch nur gesagt, dass ich den Autohandel aufstecken und mich aufs Land zurückziehen will.
1:54:30 → 1:54:34
Er wollte mir zu dem Zweck einen Brief verkaufen, der mich seiner Meinung nach belasten musste.
1:54:34 → 1:54:36
Ich will nur, dass die Gerechtigkeit ihren Lauf nimmt.
1:54:36 → 1:54:40
Nach der Vernehmung von Tepp sind mir gewisse Bedenken gekommen wegen Rebekkas Tod.
1:54:40 → 1:54:44
Falls Sie an Selbstmord denken sollten, schlage ich Ihnen vor, erst mal diesen Brief zu lesen.
1:54:44 → 1:54:47
Dann werden Sie sofort von dieser Vermutung abkommen.
1:54:47 → 1:54:49
Vielleicht sind Sie so gütig, ihn vorzulesen.
1:54:49 → 1:54:50
Check, mein Liebster.
1:54:50 → 1:54:54
Ich war heute in London beim Arzt und fahre jetzt wieder zurück.
1:54:54 → 1:54:58
Ich bitte dich, heute Nacht auf alle Fälle zu mir ins Bootshaus zu kommen.
1:54:58 → 1:55:01
Ich habe dir etwas sehr Wichtiges zu sagen, Rebecca.
1:55:01 → 1:55:05
So schreibt keine Frau, die sich mit Selbstmordabsichten trägt, nicht wahr?
1:55:05 → 1:55:15
Und wenn sie es gewollt hätte, glauben Sie wirklich, dass ich Rebecca die Mühe gemacht hätte, noch mit dem Boot rauszufahren, um draußen auf See mit einer Hacke und ein paar Nägeln mühselig Löcher in den Schiffsboden zu bohren?
1:55:15 → 1:55:17
Ich frage Sie jetzt, als Chef der Polizei,
1:55:17 → 1:55:20
Sind Sie nicht auch der Überzeugung, dass daran was faul ist?
1:55:20 → 1:55:21
Glauben Sie an Mord?
1:55:21 → 1:55:23
An was denn sonst?
1:55:23 → 1:55:26
Sie dürften Max lang genug kennen, um zu wissen, wie altmodisch er ist.
1:55:26 → 1:55:28
Für die Ehre seines Namens würde er alles tun.
1:55:28 → 1:55:29
Sterben oder töten.
1:55:29 → 1:55:31
Das ist Verleumdung.
1:55:31 → 1:55:32
Ein Erpressungsversuch.
1:55:32 → 1:55:34
Es ist kein Erpressungsversuch, es ist Erpressung.
1:55:34 → 1:55:36
Das gemeinste Verbrechen, das es überhaupt gibt.
1:55:37 → 1:55:40
Aber zum Glück werden die meisten dabei erwischt und wandern ins Gefängnis.
1:55:40 → 1:55:41
Ach, ich verstehe.
1:55:41 → 1:55:43
Sie wollen Ihrem Freund die Stange halten.
1:55:43 → 1:55:47
Weil Max der Schlossherr von Mendele ist, da wollen Sie sich nicht verderben mit ihm.
1:55:47 → 1:55:48
Vorsicht, Mr.
1:55:48 → 1:55:50
Favell, Sie haben einen schweren Verdacht geäußert.
1:55:50 → 1:55:51
Haben Sie einen Zeugen für Ihre Behauptung?
1:55:51 → 1:55:53
Jawohl, den habe ich.
1:55:53 → 1:55:53
Den alten Ben!
1:55:54 → 1:55:59
Wenn der blöde Richter nicht ebenso voreingenommen wäre wie Sie, hätte er gesehen, dass der Bursche was verheimlicht.
1:55:59 → 1:56:00
Und warum glauben Sie das?
1:56:00 → 1:56:04
Weil wir beide, Rebecca und ich, ihn mal im Bootshaus erwischt haben.
1:56:04 → 1:56:05
Da haben wir ihn mit der Anstalt gedroht.
1:56:05 → 1:56:06
Darum war er heute früh so verschüchtert.
1:56:06 → 1:56:07
Aber er muss was wissen.
1:56:07 → 1:56:09
Er treibt sich doch immer da unten herum.
1:56:09 → 1:56:12
Den Blödsinn glauben Sie doch wohl selber nicht.
1:56:12 → 1:56:15
Eine verschworene Gemeinschaft, nicht wahr?
1:56:15 → 1:56:20
Ich weiß, Sie können mich nicht ausstehen, Crawley, und ich werde den Herrschaften auch verraten, warum.
1:56:20 → 1:56:22
Crawley ist abgeblitzt bei Rebecca.
1:56:23 → 1:56:26
Aber ich denke, diesmal wird er wohl zum Zuge kommen.
1:56:26 → 1:56:31
Die junge Frau wird sich ja gern in seine brüderlichen Arme sinken, wenn man ihren lieben Max holt.
1:56:31 → 1:56:33
Wenn sie wieder ohnmächtig wird.
1:56:33 → 1:56:36
Maxim, das ist nicht sinnvoll!
1:56:36 → 1:56:41
Dein Jehzorn wird dir noch mal das Genick brechen.
1:56:41 → 1:56:45
Oh, verzeihen Sie, meine Herrschaft.
1:56:45 → 1:56:47
Haben Sie sonst noch Wünsche?
1:56:47 → 1:56:47
Ja.
1:56:47 → 1:56:49
Ein Beruhigungsmittel für Mr.
1:56:49 → 1:56:50
de Winter.
1:56:50 → 1:56:50
Ach, Unsinn.
1:56:50 → 1:56:51
Gehen Sie, wir brauchen nichts.
1:56:56 → 1:56:58
Also, Faber, jetzt kommen wir mal zum Ende.
1:56:58 → 1:56:58
Wenn Sie gegen Mr.
1:56:58 → 1:57:02
de Winter so schwere Beschuldigungen vorbringen, werden Sie doch wohl Beweise dafür haben.
1:57:02 → 1:57:04
Tja, und ein Motiv, nicht wahr, Herr Oberst?
1:57:04 → 1:57:08
Ich habe genug Kriminaromane gelesen, um zu wissen, dass Sie immer ein Motiv brauchen.
1:57:08 → 1:57:13
Aber auch das werde ich Ihnen liefern, wenn Sie mich für einen Moment entschuldigen wollen.
1:57:13 → 1:57:15
Bitte fahr jetzt heim.
1:57:15 → 1:57:16
Du regst dich bloß wieder auf.
1:57:16 → 1:57:17
Maxim, lass mich hier bleiben, bitte.
1:57:17 → 1:57:17
Na gut.
1:57:18 → 1:57:18
Dann setz dich hin.
1:57:18 → 1:57:23
Herr Oberst, Sie werden diesem Burschen doch nicht erlauben, sich hier... Ich bin über Verwälder derselben Meinung wie Sie, Graule.
1:57:23 → 1:57:27
Aber es ist nun mal meine Pflicht als Chef der Polizei, jeder Beschuldigung auf den Grund zu geben.
1:57:27 → 1:57:29
Dann sind wir uns ja wieder mal vollkommen einig.
1:57:29 → 1:57:32
Dieser Fall muss Punkt für Punkt überprüft werden.
1:57:32 → 1:57:39
Jede Möglichkeit in Betracht gezogen und die verschwiegensten Motive erforscht werden, sozusagen bis in die geheimsten Hintergründe.
1:57:39 → 1:57:42
Und hier kommt jemand, der endlich Licht in diese dunkle Affäre bringen wird.
1:57:43 → 1:57:44
Oberst Julian, Mrs.
1:57:44 → 1:57:45
Danvers.
1:57:45 → 1:57:46
Wir kennen sich ja wohl.
1:57:46 → 1:57:47
Bitte nehmen Sie Platz.
1:57:47 → 1:57:50
Nichts für ungut, lieber Oberst, aber ich glaube, wir kommen weiter, wenn ich Mrs.
1:57:50 → 1:57:51
Danvers frage.
1:57:51 → 1:57:54
Danny, wer war Rebeccas Arzt?
1:57:54 → 1:57:54
Mrs.
1:57:54 → 1:57:56
de Winter hat immer unseren Dorfarzt genommen.
1:57:56 → 1:57:58
Ach, den meine ich nicht.
1:57:58 → 1:58:02
Ich fragte nach Ihrem Londoner Arzt, Danny.
1:58:02 → 1:58:03
Ich weiß nicht, wen Sie meinen.
1:58:03 → 1:58:04
Das können Sie mir nicht erzählen.
1:58:04 → 1:58:06
Sie wussten doch alles über Rebecca.
1:58:06 → 1:58:08
Sogar, dass sie in mich verliebt war.
1:58:08 → 1:58:12
Und was für vergnügte Stunden wir immer da unten im Bootshaus verlebt haben.
1:58:13 → 1:58:15
Warum sollte sie sich denn nicht amüsieren?
1:58:15 → 1:58:18
Die Liebe war nur ein Spiel für sie, nur ein Spiel.
1:58:18 → 1:58:19
Sie brauchte bloß zu winken.
1:58:19 → 1:58:22
Es macht ihr Freude, die Männer an der Nase herumzuführen.
1:58:22 → 1:58:24
Können Sie sich vorstellen, aus welchem Grund Mrs.
1:58:24 → 1:58:26
Seventa Selbstmord verüben wollte?
1:58:26 → 1:58:28
Nein, nein, ich kann es mir nicht vorstellen.
1:58:28 → 1:58:28
Ich glaube es nicht.
1:58:28 → 1:58:29
Sie hat nicht Selbstmord verübt.
1:58:29 → 1:58:30
Haben Sie es gehört?
1:58:30 → 1:58:32
Sie weiß es am besten und sie denkt genauso wie ich.
1:58:32 → 1:58:34
Jetzt hören Sie mal zu, Danny.
1:58:34 → 1:58:36
Wir wissen, dass Rebecca noch am letzten Tag bei einem Arzt in London war.
1:58:36 → 1:58:38
Wie heißt er?
1:58:38 → 1:58:39
Ich weiß es nicht.
1:58:39 → 1:58:40
Ah, ich verstehe, Danny.
1:58:41 → 1:58:44
Sie sagen es mir nicht, weil Sie fürchten, dass wir nur rumschnüffeln wollen.
1:58:44 → 1:58:46
Sie wollen sie decken, aber mir können Sie doch vertrauen.
1:58:46 → 1:58:49
Ich versuche nur nachzuweisen, dass sie nicht selbst Mord begangen hat.
1:58:49 → 1:58:50
Mrs.
1:58:50 → 1:58:54
Danvers, es besteht der Verdacht, dass Mrs.
1:58:54 → 1:58:55
de Winter ermordet wurde.
1:58:55 → 1:58:57
Jawohl, und ich hoffe, Sie verstehen jetzt endlich.
1:58:57 → 1:59:00
Aber falls Sie immer noch nicht begriffen haben sollten, ich weise auf den Namen des Mörders.
1:59:00 → 1:59:03
Ein hübscher Name, der einem wie Sphärenmusik in den Ohren klingt.
1:59:03 → 1:59:06
Georges Fortescue Maximilien de Winter.
1:59:13 → 1:59:15
Ich weiß einen Arzt, bei dem ist Mrs.
1:59:15 → 1:59:19
de Winter schon in Behandlung gewesen, noch bevor sie verheiratet war.
1:59:19 → 1:59:31
Wir wollen keinen Roman hören, wir wollen seinen Namen.
1:59:31 → 1:59:31
Dr.
1:59:31 → 1:59:33
Baker, Sherwoods Bush, Coldhawk, 75.
1:59:34 → 1:59:35
Na, zufrieden?
1:59:35 → 1:59:35
Bei Dr.
1:59:35 → 1:59:38
Baker in London werden Sie endlich Ihr Motiv finden, Herr Oerst.
1:59:38 → 1:59:42
Rebecca war bei ihm in der Sprechstunde und hat erfahren, dass sie ein Kind erwartet.
1:59:42 → 1:59:45
Ein süßes, blond gelocktes Kind.
1:59:45 → 1:59:45
Das ist gelogen.
1:59:45 → 1:59:46
Das ist nicht wahr.
1:59:46 → 1:59:47
Das hätte ich wissen müssen.
1:59:47 → 1:59:49
Dafür hat es Max gewusst.
1:59:49 → 1:59:50
Und er wusste auch, dass er nicht der Vater war.
1:59:50 → 1:59:53
Und als Gentleman der alten Schule hat er sie dafür umgebracht.
1:59:53 → 1:59:56
Tja, ich fürchte, wir müssen mit diesem Dr.
1:59:56 → 1:59:57
Baker sprechen.
1:59:57 → 1:59:57
Allerdings.
1:59:57 → 2:00:00
Und ich würde bei dem Gespräch gern dabei sein, wenn Sie erlauben.
2:00:00 → 2:00:01
Bitte, ich kann es nicht verhindern.
2:00:01 → 2:00:03
Sie haben bedauerlicherweise das Recht dazu.
2:00:04 → 2:00:07
Ich muss noch den Richter bitten, die Verhandlungen zu vertragen, bis wir Klarheit haben.
2:00:07 → 2:00:11
Sagen Sie, haben Sie keine Angst davor, dass der Verbrecher uns inzwischen durchbrennt?
2:00:11 → 2:00:12
Er wird nicht durchbrennen.
2:00:12 → 2:00:16
Dafür verbürge ich mich.
2:00:16 → 2:00:16
Adieu, Max.
2:00:16 → 2:00:18
Kommen Sie, Benni.
2:00:18 → 2:00:20
Wir wollen das liebende Paar bei seinem schweren Abschied nicht stören.
2:00:33 → 2:00:35
Soll ich nicht doch lieber mitfahren, Maxim?
2:00:35 → 2:00:37
Nein, nein, das wäre zu anstrengend für dich.
2:00:37 → 2:00:38
Ich bin bestimmt morgen früh wieder da.
2:00:38 → 2:00:41
Ich übernachte nämlich nicht gerne im Hotel.
2:00:41 → 2:00:49
Ich warte auf dich.
2:00:49 → 2:00:51
Sind Sie soweit, Maxim?
2:00:51 → 2:00:53
Fahren Sie voraus, ich komme mit Verwell nach.
2:01:08 → 2:01:08
Dr.
2:01:08 → 2:01:12
Baker, Sie haben sicher den Namen de Winter kürzlich in der Zeitung gelesen.
2:01:12 → 2:01:16
Ach ja, in Verbindung mit der Toten, die man in einem Segelboot gefunden hat.
2:01:16 → 2:01:19
Meine Frau hat es gelesen, ein sehr trauriger Fall.
2:01:19 → 2:01:19
Mein Beileid, Mr.
2:01:19 → 2:01:20
Baker.
2:01:20 → 2:01:20
Mein Gott, bitte das langsam.
2:01:20 → 2:01:23
Bitte bemühen Sie sich nicht, Frau Well, ich spreche schon mit Dr.
2:01:23 → 2:01:24
Baker.
2:01:24 → 2:01:27
Wir versuchen zu rekonstruieren, was die verstorbene Mrs.
2:01:27 → 2:01:27
de Winter am 12.
2:01:27 → 2:01:30
Oktober des vergangenen Jahres im Einzelnen getan hat.
2:01:30 → 2:01:33
Das war nämlich Ihr Todestag.
2:01:33 → 2:01:36
Können Sie heute noch feststellen, ob sie an dem Tag bei Ihnen in der Praxis war?
2:01:38 → 2:01:41
Ich fürchte, dass ich Ihnen da nicht helfen kann, soleit mir es tut.
2:01:41 → 2:01:43
An den Namen würde ich mich doch sofort erinnern.
2:01:43 → 2:01:43
Eine Mrs.
2:01:43 → 2:01:45
de Winter ist bestimmt nie bei mir gewesen.
2:01:45 → 2:01:48
Sie können doch nicht die Namen all Ihrer Patienten im Kopf haben.
2:01:48 → 2:01:53
Ich kann ja mal in meinen Büchern nachsehen, wenn Sie es wünschen.
2:01:53 → 2:01:54
Am 12.
2:01:54 → 2:01:54
Oktober, sagt es?
2:01:54 → 2:01:56
Ja.
2:01:56 → 2:01:58
Ah, da ist es schon.
2:01:58 → 2:02:00
Nein, ich finde keine Mrs.
2:02:00 → 2:02:00
de Winter.
2:02:00 → 2:02:02
Wirklich nicht?
2:02:02 → 2:02:03
Ich lese Ihnen am besten die Namen vor.
2:02:04 → 2:02:08
Ross, Campbell, Stiller, Perrino, Danvers, Magnus... Danny?
2:02:08 → 2:02:11
Was in aller Welt hat denn... Würden Sie bitte den Namen noch mal wiederholen?
2:02:11 → 2:02:13
Sagten Sie... Danvers?
2:02:13 → 2:02:14
Ja, Mrs.
2:02:14 → 2:02:14
Danvers.
2:02:14 → 2:02:16
Sie kam um drei Uhr.
2:02:16 → 2:02:18
Können Sie sich vielleicht noch erinnern, wie die Dame aussah?
2:02:18 → 2:02:20
Sie war eine sehr schöne Frau.
2:02:20 → 2:02:22
Ich sehe sie noch deutlich vor mir.
2:02:22 → 2:02:25
Groß, dunkel, sehr geschmackvoll angezogen.
2:02:25 → 2:02:26
Rebecca.
2:02:26 → 2:02:28
Sie hat Ihnen den falschen Namen eingegeben.
2:02:28 → 2:02:30
Glauben Sie wirklich?
2:02:30 → 2:02:32
Das ist ja eine Überraschung.
2:02:32 → 2:02:33
Ich verstehe nur nicht, warum.
2:02:33 → 2:02:36
Und weshalb ist sie zu Ihnen gekommen?
2:02:36 → 2:02:38
Sie erwarten doch nicht, dass ich das beantworte.
2:02:38 → 2:02:40
Haben Sie vielleicht eine Erklärung für Mrs.
2:02:40 → 2:02:42
de Winters Selbstmord?
2:02:42 → 2:02:43
Für Ihren Mord?
2:02:43 → 2:02:43
Nicht wahr?
2:02:43 → 2:02:44
Sie hat ein Kind erwartet.
2:02:44 → 2:02:46
Antworten Sie mir!
2:02:46 → 2:02:49
Was hätte sonst eine Frau wie Sie in so einem Hof im Bode zu suchen?
2:02:49 → 2:02:57
Sie wissen, dass es mir mein Berufsgeheimnis eigentlich verbietet... Ich versichere Ihnen, dass wir Sie nicht bemühen würden, wenn es nicht notwendig wäre.
2:02:57 → 2:02:59
Sie wollen also von mir wissen, warum Mrs.
2:02:59 → 2:03:02
de Winters Selbstmord verübt haben könnte?
2:03:02 → 2:03:03
Ja, ich wüsste einen Grund.
2:03:07 → 2:03:09
Die Frau, die sich Mrs.
2:03:09 → 2:03:12
Danvers nannte, war sehr krank.
2:03:12 → 2:03:15
Was denn, sie hat kein Kind erwartet?
2:03:15 → 2:03:16
Sie hat es vermutet.
2:03:16 → 2:03:19
Aber ihre Annahme war falsch.
2:03:19 → 2:03:24
Ich schickte sie zu einem bekannten Spezialisten, der sie genau untersucht und geröntgt hat.
2:03:24 → 2:03:25
Und am 12.
2:03:25 → 2:03:27
Oktober hat sie sich den Befund bei mir abgeholt.
2:03:27 → 2:03:29
Ich erinnere mich noch genau.
2:03:29 → 2:03:34
Sie saß mir da gegenüber und sagte zu mir, ich will die Wahrheit wissen, Doktor.
2:03:34 → 2:03:36
Machen Sie mir nichts vor, auch wenn es was Ernstes ist.
2:03:36 → 2:03:39
Mir ist es lieber, ich weiß, woran ich bin.
2:03:39 → 2:03:42
Sie war eine von den Frauen, die die Wahrheit vertragen.
2:03:42 → 2:03:45
Da habe ich ihr gesagt, was mir fehlt.
2:03:45 → 2:03:50
Sie dankte mir, dann ging sie fort und kam nie wieder.
2:03:50 → 2:03:51
Was hat ihr gefehlt?
2:03:51 → 2:03:53
Sie hatte Krebs.
2:03:53 → 2:04:00
Und die Zerstörung war schon so weit fortgeschritten, dass eine Operation zwecklos gewesen wäre.
2:04:00 → 2:04:03
Nach kurzer Zeit hätte sie nur noch unter Morphium leben können.
2:04:03 → 2:04:05
Man konnte ihr nicht mehr helfen.
2:04:05 → 2:04:05
Man konnte nur noch warten.
2:04:07 → 2:04:09
Hat sie sich denn gar nicht dazu geäußert?
2:04:09 → 2:04:14
Nein, sie lächelte nur, auf eine ganz eigentümliche Art.
2:04:14 → 2:04:16
Ihre Frau war bewundernswert, Mr.
2:04:16 → 2:04:17
de Winter.
2:04:17 → 2:04:22
Ach, da fällt mir ein, sie hat doch noch etwas zu mir gesagt, was mir damals sehr merkwürdig vorgekommen ist.
2:04:22 → 2:04:31
Als ich ihr mitteilte, dass es nur noch Monate dauern würde, sagte sie, nein, nein, Doktor, nicht so lange.
2:04:31 → 2:04:32
Wir sind Ihnen sehr dankbar.
2:04:32 → 2:04:34
Sie haben uns alles gesagt, was wir wissen.
2:04:35 → 2:04:37
Vielleicht brauchen wir noch eine schriftliche Bestätigung.
2:04:37 → 2:04:38
Eine Bestätigung?
2:04:38 → 2:04:40
Ja, zur Vervollständigung der Gerichtsakten.
2:04:40 → 2:04:41
Ah, ich verstehe.
2:04:41 → 2:04:42
Darf ich den Herrn jetzt ein Glas Sherry anbieten?
2:04:42 → 2:04:49
Danke, sehr freundlich, aber ich glaube, wir müssen gehen.
2:04:49 → 2:04:51
Gut, dass wir endlich die Wahrheit wissen.
2:04:51 → 2:04:52
Ach, Furcht, Furcht.
2:04:52 → 2:04:55
Sie war eine blühende junge Frau.
2:04:55 → 2:04:59
Kein Wunder, dass Sie... Das habe ich wirklich nicht geahnt.
2:04:59 → 2:05:02
Das hat auch Danny nicht gewusst.
2:05:02 → 2:05:03
Ich muss was trinken.
2:05:04 → 2:05:06
Brauchen Sie uns jetzt noch mal zum Verhör, Herr Oberst?
2:05:06 → 2:05:08
Nein, und ich sorge auch dafür, dass Maxim nicht mehr beherrlicht wird.
2:05:08 → 2:05:09
Danke.
2:05:09 → 2:05:12
Wenn ich Sie irgendwo hinfahren kann, äh... Nein, danke.
2:05:12 → 2:05:14
Ich gehe lieber zu Fuß.
2:05:14 → 2:05:18
Und vergessen Sie nicht, Frau Bell, mit Erpressung kommt man nicht weit.
2:05:18 → 2:05:22
Die Polizei versteht Ihr Handwerk verdammt gut, wenn Sie es auch nicht glauben wollen.
2:05:22 → 2:05:23
Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Oberst.
2:05:23 → 2:05:28
Aber wenn Sie sich mal einen neuen Wagen kaufen wollen, dann melden Sie sich bei mir.
2:05:28 → 2:05:30
Ich möchte mich noch mal für alles bedanken, Oberst.
2:05:30 → 2:05:31
Sie wissen gar nicht, wie sehr Sie mir gehorchen haben.
2:05:31 → 2:05:33
Schon gut, es war doch selbstverständlich.
2:05:33 → 2:05:36
Rufen Sie jetzt vor allen Dingen erst mal Ihre Frau an.
2:05:36 → 2:05:36
Ja, sofort.
2:05:36 → 2:05:39
Und dann fahren wir gleich nach Menderle zurück.
2:05:39 → 2:05:40
Wiedersehen, Corley.
2:05:40 → 2:05:42
Es geht nichts über gute Freundschaft.
2:05:43 → 2:05:44
Ich muss dir noch was sagen.
2:05:44 → 2:05:45
Nein, ist nicht nötig.
2:06:06 → 2:06:09
Ich habe sie nicht ermordet.
2:06:09 → 2:06:13
Aber sie hat mir das mit dem Kind vorgelogen, weil sie wollte, dass ich sie umbringe.
2:06:13 → 2:06:16
Und sie hoffte, dass mich Verwälterbar überraschen würde.
2:06:16 → 2:06:24
Deswegen hat sie auch gelacht, wie sie... Komm, jetzt fahren wir nach Menderle zurück.
2:06:24 → 2:06:27
Ja, gut, Frank.
2:06:27 → 2:06:28
Hallo, Danny.
2:06:28 → 2:06:32
Ich habe eine große Neuigkeit für Sie.
2:06:32 → 2:06:35
Rebecca hat Krebs gehabt, sagt der Doktor.
2:06:36 → 2:06:40
Ja, er ist frei.
2:06:40 → 2:06:47
Jetzt kann er mit seiner süßen kleinen Frau, die sie sofort rausschmeißen wird, für immer ungestört auf seinem geliebten Mendeley leben.
2:06:47 → 2:06:53
Leben Sie wohl, Danny.
2:06:53 → 2:06:55
Ist das Ihr Wagen, Sir?
2:06:55 → 2:06:56
Wieso?
2:06:56 → 2:06:57
Sie müssen weiterfahren.
2:06:57 → 2:06:58
Hier ist ein Mikhaak-Verbot, Sir.
2:06:58 → 2:07:02
So, ich soll den Wagen wohl Ihretwegen mit in die Telefonzelle nehmen, was?
2:07:02 → 2:07:03
Typisch.
2:07:03 → 2:07:05
Darum kümmert Ihr Euch, aber die wirklichen Verbrecher lasst Ihr laufen.
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Sie wird da hoffentlich nicht aufgeblieben sein.
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Ich sagte ihr, sie soll schlafen gehen, aber sie wollte nicht.
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Wenn die alte Kiste nicht so überflugt langsam wäre.
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Warum bist du so nervös, Maxim?
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Ich weiß nicht, aber ich habe so ein komisches Gefühl.
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Frank!
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Was ist denn passiert?
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Weißt du, wie spät es ist?
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Die Uhr geht falsch.
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Es muss ungefähr vier sein.
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Wieso?
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So früh wird es doch noch nicht hell.
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Und im Sommer ein Nordlicht?
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Das gibt's doch nicht.
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Das ist kein Nordlicht.
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Das ist Manderley.
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Fritz, Fritz, wo ist Mrs.
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De Winter?
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Ich habe sie eben noch da drüben gesehen.
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Wo?
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Maxi!
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Oh, Maxi!
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Ist dir nichts geschehen?
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Bist du nicht verletzt?
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Da, der Westflügel!
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Da, der Westflügel!
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